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2. Gutachtertermin an der Dreifach-Sporthalle

Bayern, Schwandorf, Teublitz
'Das Beweissicherungsverfahren für den Schaden am Dach der Dreifachsporthalle ist nach einem zweiten Gutachtertermin abgeschlossen und mit Einverständnis aller am Verfahren beteiligten Firmen kann mit der Ausschreibung zur Gebäudesicherung und für die Rückbaumaßnahmen begonnen werden.' Dies war das Ergebnis eines zweiten Gutachtertermins mit Gutachter Karl-Heinz Kuhn aus Uttenreuth/Weiler. 'Wenn alles gut geht', so 3. Bürgermeister Thomas Beer, 'kann Anfang nächsten Jahres die Dreifach-Sporthalle aller Voraussicht nach wieder für den Sport- und Schulbetrieb zur Verfügung gestellt werden!' Durch das Landgericht Amberg wurde der Sachverständige Karl-Heinz Kuhn beauftragt, ein Gutachten über die Schadensursache am Dach der Dreifachsporthalle zu erstellen. Dieser Termin fand am 7. November 2014 statt, zu dem auch am Verfahren beteiligten Firmen eingeladen wurden. Bereits am 12. Januar 2015 ging das Gutachten bei der Stadt ein. Durch die Beteiligten wurden Zusatzfragen an den Gutachter gestellt, so dass ein zweiter Termin für den 29.5.15 vor Ort anberaumt wurde. In seinem Gutachten stellte der Gutachter fest, dass ein vollständiger Rückbau der über den Brettschichtholzbindern befindlichen gesamten Dachkonstruktion erforderlich sei. Davor muss zwangsläufig auch die unter der Decke angebrachte Haustechnik rückgebaut und anschließend wieder neu installiert werden. Zwischenzeitlich hat der Stadtrat beschlossen, die Änderung der Dachform in ein flach geneigtes Walmdach mit Blecheindeckung zu erstellen. Die Kostenschätzung für diese Dachform mit Trapezeindeckung beträgt 242 200 Euro. Die gesamten Sanierungskosten werden vom Gutachter mit rund 1,7 Millionen Euro beziffert. Bei der erneuten Zusammenkunft des Sachverständigen mit den am Verfahren beteiligten Firmen ging es insbesondere um die Frage, warum das festgestellte Schadensbild nicht auf der gesamten Dachfläche aufgetreten sei. Hintergrund dieses Umstandes ist nämlich die Tatsache, dass bei den Dacharbeiten Regenwasser in das Gebälk eingedrungen sei und anschließend möglicherweise nicht ordnungsgemäß getrocknet wurde. Andererseits stellte der Gutachter fest, dass die Dampfsperre nicht ordnungsgemäß eingebaut wurde und so kondensiertes Wasser diese Schäden am Gebälk verursacht haben. Auch vom Innenraum der Sporthalle in der Umkleide 1 wurde die Dachkonstruktion durch den Sachverständigen insbesondere in Hinblick auf fehlende Abdichtungen zwischen den einzelnen Dachelementen besichtigt. Eindeutig wurde dabei festgestellt, dass diese von der betreffenden Firma nicht eingebaut wurden. Auf dem Dach wurden weitere sechs Öffnungen an den verschiedenen Stellen vorgenommen, die jedoch vermutlich keine neuen Erkenntnisse erbrachten. In der abschließenden Besprechung stellte Gutachter Kuhn fest, dass für ihn das Beweissicherungsverfahren abgeschlossen sei. Von den am Verfahren beteiligten Firmen kamen keine Einwände. Auch Architekt Elbl machte wegen der geänderten Dachform keinen Urheberrechtsschutz geltend. Aus Sicht des Gutachters Kuhn können ab sofort Rückbaumaßnahmen mit der Gebäudesicherung und Abbau der Haustechnik begonnen werden. Ratsam wäre beim Abtragen des Hallendaches eine begleitende Dokumentierung durch einen sachkundigen Architekten. Mit den Ergebnissen des zweiten Ortstermines durch den Gutachter kann die Stadt im dritten Quartal des Jahres rechnen. 3. Bürgermeister Thomas Beer, der auch beim zweiten Sachverständigentermin anwesend war, stellte fest, dass von der Verwaltung aus sofort die nötigen Ausschreibungen veranlasst werden. Wenn auch die Witterung mitspielt, so könnte bis Anfang nächsten Jahres der Sportbetrieb wieder aufgenommen werden. Foto: Insgesamt sechs Öffnungen auf dem Hallendach erbrachten keine weiteren Erkenntnisse seit dem ersten Gutachtertermin. © Werner Artmann

Datum der Veröffentlichung: 02.06.2015

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