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Das Matthäus-Evangelium

Das Matthäus-Evangelium – eine Auslegung in täglichen Andachten
– für die tägliche Stille
– zum Bibelstudium
– als Nachschlagewerk.

 

Handliche Taschenbücher mit kurzen Leseabschnitten
Insgesamt 1312 Seiten in sieben fortlaufenden Bänden

Die gesamte Ausgabe kann kostenlos bestellt werden.

Herausgeber und Bestelladresse:
Maranatha-Mission
Hildor Bösel


Postfach 1145


63697 Hirzenhain



AUS DEM INHALT

Die Geschehnisse um Jesus
– Die Kindheit Jesu
– Das öffentliche Wirken Jesu
– Wundertaten Jesu
– Christus – im Widerspruch
– Ehe – Kinder – Nachfolge
– Die Passion und Auferstehung Jesu

Die fünf Hauptreden Jesu
– Die Bergpredigt
– Die Aussendungsrede
– Die Himmelreichsgleichnisse
– Die Gemeinderede
– Die Endzeitrede

 


Probeandachten

Sonntag, den 4. März
Glückselig, die reinen Herzens sind.
Matthäus 5, 8

Glückselig, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen.

Kennen wir das Kindergebet? – »Ich bin klein, mein Herz mach rein, soll niemand drin wohnen als Jesus allein!« Ja, denkt der intelligente Mensch, der mitten im Leben steht: Das dürfen die Kinder beten, aber für mich ist das natürlich zu einfältig. Wirklich? Ein über 80-jähriger Glaubensbruder, der, soweit er noch kann, seine Altersgenossen in einem nahe gelegenen Altenheim besucht, hat dort auf dieses Gebet hingewiesen. Und die lieben Alten sagten zu ihm: »Ja, das haben wir auch in den Kindertagen gelernt.« Welch eine selige Erinnerung! Möchte man es doch wieder von Herzen vor den Toren der Ewigkeit beten. Und nicht nur die Altgewordenen sollten es tun. Auch der intelligente Mensch, der mitten im Leben steht, braucht diese Haltung. Wenn er auch das Gebet nicht wortwörtlich beten muss, so doch vom Inhalt her; denn alles in diesem kurzen Satz ist wahr. Der Mensch ist wirklich klein vor dem Angesicht Gottes, auch und gerade, wenn er sich groß und wichtig vorkommt. Gegenüber dem Schöpfer, der die Wasser der Weltmeere mit der hohlen Hand misst (Jes. 40, 12), kann der Mensch nicht groß erscheinen. Zudem hat jeder, so wie er geboren ist, kein reines Herz. Was hat sich da alles im Lauf des Lebens an Schutt und Schmutz angesammelt. Wer kann dieses Herz reinigen? Nur Gott durch die Kraft des Blutes Christi, das für unsere Sünden vergossen wurde. Deshalb bleibt die Bitte »Mein Herz mach rein« für jeden Menschen, egal in welchem Alter, eine selige Bitte. Denn nur in einem so gereinigten Herzen kann Jesus Einzug halten. Möchte doch auch jeder Leser dieser Zeilen mit dem Liederdichter bitten: »Komm und räume alles aus, was Du hassest und mich reuet! Komm und rein’ge doch Dein Haus, das die Sünde hat entweihet! Mache selbst mit Deinem Blut alles wieder rein und gut!« Dann darf es Wahrheit werden, was im gleichen Lied steht: »Sieh, dein König kommt zu dir! Seele, das sind frohe Worte. Sprich: Mein König, komm zu mir! Sieh, ich öffne Dir die Pforte! Zieh mit Deiner Sanftmut ein! Was Du findest, das ist Dein!« – Ein Herz, das so von Jesus bewohnt wird, ist ein reines Herz. Glückselig, wenn du ein solches Herz hast, denn dann wirst du Gott schauen!

 

Montag, den 5. März
Glückselig die Friedensstifter
Matthäus 5, 9

Glückselig die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen.

Zank und Streit – Hass – Mord – welch eine furchtbare Kette der Sünde. Sie ist ja keinesfalls übertrieben, auch wenn es nicht immer zum Äußersten kommt. Aber mit gewisser Regelmäßigkeit können wir diese Kette leider in den Tageszeitungen verfolgen. Da heißt es vielleicht in der Schlagzeile: »Familiendrama – Mann erschoss Frau und Kinder nach Streit.« Wie heilend wäre hier ein Friedensstifter gewesen. Mitten in einer Welt des Unfriedens sollen die Nachfolger Jesu Frieden stiften. Um ein Friedensstifter zu sein, muss man natürlich selbst den Frieden haben. Wir brauchen dazu den Frieden Jesu, der sagt: »Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch« (Joh. 14, 27). Doch leider zanken sich auch die, die nach dem Namen des großen Friedensstifters Jesus Christus benannt sind. Aber dann sind sie nicht glückselig. Es ist nicht unsere Aufgabe als Christ, Streit zu beginnen, sondern Streit zu schlichten. Es war Pastor Modersohn, der einmal drei einfache Ratschläge für Friedenskinder gegeben hat. Der erste Ratschlag heißt: »Ich fange keinen Streit an.« Ja, dazu braucht man die ständige Verbindung mit dem Himmel, denn sonst übermannen einen die täglichen Situationen. Aber vielleicht sagst du: »So habe ich gehandelt, aber dann hat der andere einen Streit angefangen.« Doch wie kam es, dass dieser Streit sich überhaupt entfachen konnte? Hierzu müssen wir den zweiten Ratschlag beachten: »Ich gehe auf keinen Streit ein.« Wenn uns nur im rechten Moment klar würde, dass der, der auf einen Streit eingeht, auch Anteil daran hat. Er ist jedenfalls kein Friedensstifter. Und was ist, wenn man abseits eines Streites steht, aber mit hineingezogen wird? Sollen wir uns dann auf eine Seite ziehen lassen? Natürlich können wir in so einem Streit nicht Unrecht zu Recht machen, aber wir sollen – und das ist der dritte Ratschlag – »kein Öl ins Feuer gießen«. Wir sollen nicht etwa hetzen und schüren. Dies ist besonders gefährlich, wenn die andere Streitpartei nicht gegenwärtig ist. Nein, da darf man zum Frieden raten. Denn es gibt ja keine Alternative zum Frieden. Wer auf diese Weise unter der göttlichen Leitung handelt, der ist ein Friedensstifter. Jesus nennt solche Menschen Söhne Gottes, denn sie haben die Eigenschaft des Höchsten, der ein Gott des Friedens ist. – »Der Gott des Friedens aber sei mit euch allen! Amen« (Röm. 15, 33).

Datum der Veröffentlichung: 10.06.2020
Beitragsverfasser: Maranatha-Mission, Hildor Bösel
Weblink: https://maranatha-mission.de/

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