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Hohen Neuendorf

Brandenburg, Oberhavel, Hohen Neuendorf

Wenn man in Hohen Neuendorf von Haustieren spricht, ist nicht in erster Linie Hund, Katze, Maus oder Meerschweinchen gemeint, sondern vielmehr die Honigbiene. Die idyllisch gelegene Stadt an der Havel ist seit 1992 Sitz des Länderinstituts für Bienenkunde, nachdem bereits seit 1952 das Leben und Wirken der Bienen am Standort Hohen Neuendorf erforscht wird. Natur wird in der Havelstadt in jedweder Form groß geschrieben. Kein Wunder bei der beneidenswerten Lage zwischen Wäldern und Havelwiesen: Bis zur Mecklenburgischen Seenplatte ist es nur ein Katzensprung und Wassersportfreunde kommen in den Verzweigungen der Havel bei Bootstouren und Schiffspartien voll auf ihre Kosten.

 

Mit knapp 25.000 Einwohnern ist Hohen Neuendorf überschaubar. Die Identifikation der Bewohner mit ihrer Stadt ist groß. Im Jahr 2009 hat die Verwaltung gemeinsam mit den Bürgern einen Leitlinienplan ausgearbeitet. Das schafft Identität und gibt das sichere Gefühl, dass nicht über den eigenen Kopf hinweg entschieden wird. Die Bevölkerungsstruktur in Hohen Neuendorf - tendiert wie überall im Land hin zu älteren Generationen. Den Bewohnern ist es wichtig, dass in den kommenden Jahren seitens der Stadt entsprechende Infrastrukturmaßnahmen ergriffen werden.

 

Bis zum Jahr 2030 rechnet das Landesamt für Statistik für Hohen Neuendorf und Birkenwerder mit einem Bevölkerungszuwachs von sieben Prozent. Das klingt gar nicht so schlecht, beinhaltet aber die Abwanderungsrate der jungen, zumeist gut ausgebildeten Menschen zwischen 15 und 25 Jahren. Diese Bevölkerungsgruppe macht heute die größte Gruppe der Wegzüge aus. Die jungen Leute werden in ihrer alten Heimat aller Voraussicht nach keine Eigenheime bauen und ihre Familien woanders gründen. Das wirkt sich auf Bildungs- und Kultureinrichtungen aus, aufs lokale Handwerk, auf Einzelhandel und Gastronomie. Diesem Trend des Abwanderns will die Stadtverwaltung gemeinsam mit Kammern, Unternehmen und Betrieben vehement entgegentreten. Lebens- und Aufenthaltsqualität sollen für Jung und Alt gleichermaßen attraktiver werden. Mit bezahlbarem Wohnraum, auch in zentraler Innenstadtlage, mit generationsübergreifenden Lebens- und Freizeitmodellen, individuellen Pflegeangeboten und kultureller Vielfalt soll den Bedürfnissen der Menschen Rechnung getragen werden. Mitspracherecht wird dabei groß geschrieben. Die Kommunikation soll offen, bunt und inspirierend sein, denn längst nicht alle Senioren sind pflegebedürftig oder wollen in betreuten Wohneinrichtungen leben. Es müssen ganz neue Ideen entwickelt und Alternativen zu Eigenheim und Plattenbau diskutiert werden. Die Stadt Hohen Neuendorf arbeitet diesbezüglich seit geraumer Zeit mit dem Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung Dresden zusammen.

 

Außerdem kann Hohen Neuendorf durch die Nähe zu Berlin punkten. Die Wege in die Bundeshauptstadt sind kurz und dank der bestens vertakteten öffentlichen Nahverkehrssysteme schnell und reibungslos zu bewältigen. Das gibt den fitten Senioren die Möglichkeit abseits des Großstadtlärms zu wohnen und ganz nach Laune auf kurzem Wege doch mitten drin zu sein im bunten Berliner Leben.

 

Bildquelle: Wikipedia

Datum der Veröffentlichung: 20.03.2014

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