Interview: Melanie Köpke (21) über die Kauffrau im Gesundheitswesen

Melanie Köpke (21 Jahre)
Kauffrau im Gesundheitswesen (3. Lehrjahr)

Über den Beruf

 

Eigentlich dauert diese Ausbildung drei Jahre, ich verkürze allerdings auf zwei Jahre und stehe nun schon kurz vor meiner Abschlussprüfung. Während der Ausbildung habe ich die Arbeit in sehr vielen verschiedenen Abteilungen kennengelernt. Da gibt es zum Beispiel Rechnungswesen, Personalwesen, Qualitätsmanagement, Kasse und Patientenaufnahme. Da ich meine Ausbildung bei einer Betreibergesellschaft für soziale Einrichtungen absolviere, arbeite ich hauptsächlich in der zentralen Verwaltung des Betriebes und zeitweise direkt in einer Klinik. Dort habe ich zum Beispiel die Abteilung Patientenaufnahme kennengelernt, wo ich unter anderem Einweisungen für die neu angekommenen Patienten durchgeführt habe. Derzeit arbeite ich im Rechnungswesen, dort gefällt es mir sehr gut. Ich bearbeite zum Beispiel Rechnungen und buche diese ein. Ich habe mich schon immer für die Gesundheitsbranche interessiert und konnte mir nicht vorstellen, „nur“ Bürokauffrau zu erlernen. Daher macht mir an dieser Ausbildung auch am meisten Spaß, dass ich so viel über das Gesundheitswesen lerne. Für diese Ausbildung brauchst du generell ein offenes und herzliches Wesen. Für den kaufmännischen Bereich solltest du auf jeden Fall mit Zahlen umgehen können und dich ganz einfach für die Tätigkeiten in einer Verwaltung interessieren. In der Berufsschule beschäftigen wir uns zum Beispiel mit Abrechnungen bei Pflegeeinrichtungen, Qualitätsmanagement und Rechnungswesen. Der Stoff ist ganz schön anspruchsvoll und fordert dich im positiven Sinne.

Mein Weg in den Beruf

 

Nach dem Abitur wollte ich eine kaufmännische Ausbildung beginnen und habe ein Praktikum als Kauffrau im Gesundheitswesen in einem Krankenhaus absolviert. Danach wusste ich, dass ich diesen Beruf gerne ergreifen würde. Allerdings war es gar nicht so leicht, einen Ausbildungsplatz zu finden – ich bin sogar extra nach Magdeburg gezogen. Diese Ausbildung ist nämlich noch ziemlich selten.

Meine Ziele

 

Leider werde ich nicht übernommen, ich will aber auf jeden Fall weiter in diesem Beruf arbeiten. Ich werde mich zunächst bewerben und sehen, ob sich etwas ergibt. Ansonsten gäbe es auch noch die Möglichkeit, Gesundheitsförderung und Management zu studieren – das klingt auch sehr interessant. Allerdings bin ich mir noch nicht sicher, ob meine finanzielle Situation ein Studium zulässt.

Mein Plus im Privatleben

 

Ich lerne während meiner Ausbildung viel über die Abläufe und Abrechnungen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen und dieses Wissen hilft mir auch im Privatleben. Freunde und meine Familie fragen mich diesbezüglich oft um Rat – gerade wenn es zum Beispiel um Zuzahlungen geht.

 

 

Quelle: Ready for TAKE OFF, IHK Magdeburg, 39008080, 10. Auflage, 2013

 

Datum der Veröffentlichung: 01.10.2013

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