Maranatha-Andachtsbuch

»Maranatha« – Andachtsbuch für auf ihren Herrn wartende Christen
Für jeden Tag eine kurze Andacht zu einem Wort aus der Bibel.
Erscheint 4x im Jahr – jede Ausgabe umfasst ein Quartal
Postkartenformat – 
Die Ausgaben können kostenlos abonniert werden.

»Maranatha« ist ein Begriff aus der Bibel und bedeutet: »Unser Herr kommt!«

Herausgeber und Bestelladresse:
Maranatha-Mission


Hildor Bösel


Postfach 1145


63697 Hirzenhain

 

Aus dem Inhalt der Andachtsbücher:
– Es werden biblische Themen behandelt
– oder komplette Bibelbücher mit täglichem Zuspruch ausgelegt
– oder einzelne Bibelworte für den jeweiligen Tag aufgegriffen.

 


Zwei Probeandachten aus einem Maranatha-Andachtsbuch

Donnerstag, den 20. Juli
Sicherheit
Psalm 4, 9

Ich liege und schlafe ganz mit Frieden; denn allein du, HERR, hilfst mir, dass ich sicher wohne.

Eins der größten Bedürfnisse unserer Wohlstandsgesellschaft ist die Sicherheit. Jeder möchte gern in Sicherheit wohnen. Das ist ein verständliches Bedürfnis. Manche Unsicherheit versucht der Mensch durch Versicherungen abzudecken. Obwohl nichts gegen sinnvolle Versicherungen zu sagen ist, sollte uns bewusst sein, dass man nicht alle Unsicherheiten des Lebens durch die Zahlung von Versicherungsprämien aufheben kann. Wir sollten uns unbedingt auf die Versicherung besinnen, welche nicht nur für diese Zeit, sondern auch für die Ewigkeit gilt. Wie heißt denn diese Versicherung? Sie heißt: »Allein du, HERR, hilfst mir, dass ich sicher wohne.« Diese Erkenntnis durfte der König David, der ja die meisten Psalmen durch Gottes Geist verfasst hat, in seinem Abendgebet haben. Und er hatte die Erkenntnis nicht, als alle Not fern von ihm war, sondern er hatte sie mitten in der menschlichen Angst; ruft er doch am Anfang seines Gebets: »Erhöre mich, wenn ich rufe, Gott meiner Gerechtigkeit, der du mich tröstest in Angst; sei mir gnädig und erhöre mein Gebet!« Während dieser Gemeinschaft mit Gott kam David dann völlig zur Ruhe. Er brauchte in dieser Nacht nicht unruhig im Bett zu liegen, obwohl sicherlich noch nicht alle seine Probleme sichtbar gelöst waren. Er wusste einfach, dass er einen Gott hatte, der alles in die Hand nehmen würde. Er bekam Frieden über alle seine Fragen: »Ich liege und schlafe ganz mit Frieden; denn allein du, HERR, hilfst mir, dass ich sicher wohne.« – Ist auch dein Inneres ganz aufgewühlt durch ungelöste Fragen und sich auftürmende Berge von Problemen? Werde heute Morgen schon einmal stille darüber vor Gott. Lege Ihm die Last deines Lebens hin. Und wenn du dich heute Abend schlafen legst, vertraue Ihm wiederum alle deine Angst und Not an. Wenn in deinem Leben etwas vor Gott und Menschen zu ordnen ist, dann ordne es. Weiche dem Allmächtigen nicht aus, wenn Er den Finger auf eine wunde Stelle in deinem Leben legt. Bist du aber bereit, auf Gottes Willen einzugehen und dein Leben Ihm ganz anzuvertrauen, dann darfst du heute Abend ganz in Frieden schlafen. Denn nicht menschliche Sicherheit wird dir letztlich Herzensfrieden schenken können, sondern nur der, welcher dich selbst geschaffen hat und die tiefsten Winkel deines Herzens kennt – es ist der lebendige Gott!
RL: 317 (Sicher in Jesu Armen, sicher an)
Bibellese: Matthäus 13


Samstag, den 29. Juli
Er ist gnädig, Er hilft, Er tut wohl
Psalm 13, 6

Ich hoffe aber darauf, dass du so gnädig bist; mein Herz freut sich, dass du so gerne hilfst.
Ich will dem HERRN singen, dass er so wohl an mir tut.

»Die Hoffnung stirbt zuletzt«, sagt ein geflügeltes Wort. Aber dieser Ausspruch stellt die Hoffnung als etwas letztendlich Ungewisses hin. Wenn wir heute lesen: »Ich hoffe aber darauf, dass du so gnädig bist«, ist dies nicht eine Hoffnung, die etwa doch sterben könnte. Das hier mit »hoffe« übersetzte Wort bedeutet im hebräischen Urtext eher: vertrauen, sich verlassen auf, sicher sein. Genau so sollen wir auch mit der Gnade Gottes rechnen. Wir dürfen und sollen auf Seine große Gnade vertrauen und darin sicher sein. Wer sich Gott im Glauben naht, darf Seiner Hilfe gewiss sein. Warum? Weil Er gerne hilft, so sagt es das Wort. Der Allmächtige kann helfen, das wissen wir. Mindestens genauso wichtig ist aber zu wissen, dass Er auch helfen will. Verstehen wir: Gott ist es nicht lästig, uns zu helfen. Der Herr fühlt sich nicht gestört, wenn wir Ihn um Hilfe bitten. Fordert Er uns doch selbst auf: »Rufe mich an, so will ich dir antworten und will dir anzeigen große und gewaltige Dinge, die du nicht weißt« (Jer. 33, 3). Der Psalmist konnte sich darüber freuen, dass Gott gerne half, ja, er hatte ein Lied auf den Lippen: »Ich will dem HERRN singen, dass er so wohl an mir tut.« Wo Gott hilft, will Er immer wohl tun. Seine Hilfe hat absolut gut meinende Beweggründe. Vielleicht meinst du ja, Gott hätte dir nicht so geholfen, wie es gut für dich wäre. Doch weißt du das wirklich? Wir Menschen sind sehr kurzsichtig. Es ist nicht immer alles gut, was wir im Moment für gut halten. Deshalb vertraue völlig auf Seine Gnade. »Glaub nur feste, dass das Beste über dich beschlossen sei! Ist dein Wille nur erst stille, wirst du alles Kummers frei. Wenn die Stunden sich gefunden, bricht die Hilf mit Macht herein. Und dein Grämen zu beschämen, wird es unversehens sein.«
RL: 386 (Gott will’s machen, dass die)
Bibellese: Matthäus 22


In den nachfolgenden Bildern sind einige Andachtsbücher abgebildet.

Beitragsverfasser: Maranatha-Mission, Hildor Bösel
Weblink: https://maranatha-mission.de/
Datum der Veröffentlichung: 15.06.2020



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