Oberstaufen II: Die Ortsteile stellen sich vor
Thalkirchdorf:
Seit 1972 gehört das im Konstanzer Tal gelegene Pfarrdorf als Ortsteil zum Markt Oberstaufen. Thalkirchdorf, das sogenannte „Dorf der sieben Dörfer“, setzt sich seinerseits aus den Orten Kirchdorf, Knechtenhofen, Konstanzer, Lamprechts, Osterdorf, Salmas und Wiedemannsdorf zusammen.
Der Ort blickt auf eine lange Geschichte zurück, die vermutlich schon mit den Römern ihren Anfang nahm. Allerdings wurde erst im Jahr 1258 in einem Würzburger Lehenbuch – das also die Besitztümer regelte – ein Ort namens „Kilchdorf“ erwähnt.
Auf sportlichem Terrain tat sich Thalkirchdorf in den 1980er Jahren hervor, als am „Hündle“, einer zum Ort gehörigen Piste, Skiweltcup-Rennen der Damen stattfanden.
Steibis:
Steibis, das ebenfalls zu Oberstaufen im Landkreis Oberallgäu gehört, befindet sich zwischen dem nördlichen Weissachtal und der südlich liegenden Nagelfluhkette auf einer Höhe von 860 Metern. Der Ortsname findet sich erstmals in einem Verzeichnis der Grafschaft Rothenfels von 1451. Bis heute beginnt mit dem Gemeindegebiet das größte Beweidungsgebiet für Rinder in Deutschland.
Zunächst war Steibis allerdings nur ein winziges, zur Gemeinde Aach zählendes Bergdorf. Die Bürger ergriffen im 20. Jahrhundert die Chance, ihre Heimat mit Hilfe des Wintersports als Ferien- und Skiort zu bewerben. Es gibt inzwischen eine Golf- und eine Rodelbahn sowie einen 18-Loch-Golfplatz. Wie Thalkirchdorf fiel Steibis 1972 zusammen mit Aach an Oberstaufen.
Aach:
Möglicherweise Besucher an der einen oder anderen Stelle von Aach mit einem fröhlichen „Servus!“ begrüßt, denn das auf 647 Meter gelegene Kirchdorf liegt direkt an der Grenze zu Vorarlberg. Auch sonst hat der Ort einige Besonderheiten zu bieten: Mit seiner Ausdehnung von 100 km² gehört er zu den am weitesten Ausgedehnten in Bayern. Der Badesee wie der Stausee des hier angegliederten Kraftwerks sind die größten Gewässer im Gebiet von Oberstaufen. Damit nicht genug: Die Aacher können stolz sein auf das zu ihrem Areal zählende Ökodorf mit einem hochmodernen Blockheizkraftwerk.
Bildquelle: Wikipedia, Urheber: Herbert Bader
Datum der Veröffentlichung: 16.04.2014
Bayern, Oberallgäu, Oberstaufen
