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Sie spielen in keinem Verein? Macht nix!

Fußballfans bekommen während der Euro 2016 genug geboten – aber nur für die Augen. Da kribbelt es bei dem einen oder anderen kräftig in den Füßen. Bei so viel Euphorie und den sommerlichen Temperaturen reicht die entspannte Couch- oder Biergarten-Liga nicht aus. Eine schöne Möglichkeit zum Zeitvertreib bieten die lokalen Hobbyturniere.


Hobbyturniere in der Region

Geben Sie in Google den Namen Ihrer Ortschaft plus „Hobbyturnier“ ein oder verfolgen Sie die Posts von Freunden und Gruppen auf Facebook. Bestimmt finden Sie ein Kleinfeldturnier in Ihrer Nähe. Bilden Sie eine eigene Mannschaft und melden Sie sich an. In der Regel sind alle Veranstaltungen öffentlich. Für eine Teilnahme benötigt es meistens nur eine kleine Gebühr. Falls Sie keine Mannschaftstrikots besitzen, ist das kein Problem: Eine einheitliche T-Shirt-Farbe tut es auch.


Mitmachen ist alles!

Machen Sie sich keine Gedanken, ob Sie erfolgreich sein werden oder wie gut die Gegner sind. Bei einem Hobby-Turnier kommt der Spaßfaktor an erster Stelle! Mit diesem Hintergrund führen viele Organisatoren Regeln ein, die die Zahl der Vereinsfußballer begrenzt oder die Teilnahme von weiblichen Spielern pro Mannschaft vorschreibt. So kann auch der etwas in die Jahre gekommene Fußballfan trotz Bierbauch sein vergessenes Talent wieder unter Beweis stellen.


Selbst anpacken!

Sollten Sie keine Angebote in Ihrer Region finden, können Sie mit Leichtigkeit ein eigenes Turnier auf die Beine stellen. Das hört sich zunächst nach viel Stress und Aufwand an. Aber mit ein paar Telefonaten und freundlichen Helfern haben Sie im Nu eine eigene Fußball-EM veranstaltet.


Das Organisieren eines Spielfeldes beginnt meistens mit einem Anruf beim Sportamt Ihrer Stadt/Gemeinde. Eventuell leitet dieser Sie zu den örtlichen Fußballmannschaften weiter, die in der Sommerpause ihre eigenen Plätze nicht so oft nutzen. Die Mietgebühr für den Fußballplatz holen Sie problemlos mit den Teilnahmegebühren der Mannschaften ein. Es empfiehlt sich ein Kleinfeldturnier zu veranstalten. So können Sie ein großes Spielfeld in zwei oder drei kleine Spielfelder aufteilen. Genügend Tore dürfte jede Sportanlage zur Verfügung haben.


Ob acht, 16 oder 32 Mannschaften teilnehmen, sollten Sie je nach Aufwand, Zeit und Kosten entscheiden. Wenn Sie außerhalb von Facebook Werbung machen wollen, bieten sich Flyer und Plakate in Vereinsheimen, Bahnhöfen und Gaststätten an.


Einnahmen und Ausgaben

Plakate und Flyer können außerdem mit örtlichen Sponsoren befüllt werden. So hätten Sie zusätzliche Einnahmen für den Copyshop, die Preisgelder oder Pokale. Der Verkauf von Getränken und kleinen Snacks kann zum Teil – oder ganz – dem dortigen Vereinsheim überlassen werden. So hätten Sie eventuell mehr Verhandlungsspielraum für die Mietgebühr des Spielfeldes.

 

Alles andere wie Lautsprecher für die Moderation, Zelte und Bierbänke oder Musik sind nicht zwingend aber vorteilhaft. Diese würden weitere Besorgungen und Genehmigungen mit sich bringen, zum Beispiel von der GEMA: Bei Sportveranstaltungen im Amateur-Bereich mit lediglich musikalischer Umrahmung beträgt die Gebühr circa 11 Euro je 150 Zuschauer.

 

Wenn das Turnier gut gelaufen und alles aufgeräumt ist, bleiben vielleicht noch ein paar Euro für ein Mannschaftsessen übrig.

 

 

 

 

Bildquellen

bigstock/ dmichellephotos

bigstock/ Lopolo

 

Beitragsverfasser: mediaprint infoverlag / my
Datum der Veröffentlichung: 24.06.2016



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