Zukunft des Autos

Das Auto der Zukunft wird sicherer. So kann ein Fahrerassistenzsystem in den kommenden Jahren sehr wahrscheinlich automatisch Gefahren erkennen und aktiv eingreifen, zum Beispiel durch eigenständiges Abbremsen. Internetbasierte Vernetzung von Fahrzeugen sowie eine car-to-car Kommunikation sollen Staus intelligent verhindern und Notrufeinrichtungen in Fahrzeugen helfen bei Problemen. Selbstständig fahrende Autos stoßen aber nach Auskunft von Experten auf große Skepsis bei den Nutzern. Wer in seinem Wagen sitzt, möchte alles selbst im Griff haben, dem Computer als Chauffeur wird misstraut.

Wie lange noch, ist die Frage. Denn natürlich hat ein Computer dem Menschen gegenüber einige Vorteile. Zum Beispiel schläft er nicht ein und verfällt auch nicht in eine aggressive Fahrweise, nur weil er vielleicht einmal zuviel überholt wurde. Aber zumindest eine Schwachstelle hat auch er: Ein Computer kann keine ethischen Entscheidungen treffen. Wenn sich ein Unfall nicht vermeiden lässt, weil rechts am Fahrbahnrand ein Kind auf die Straße läuft und auf der linken Spur dichter Verkehr herrscht, muss der menschliche Fahrer intuitiv abwägen, handeln und die Verantwortung übernehmen.

Die Technik in Autos wird also auch in den kommenden Jahrzehnten den Fahrer nur unterstützen und ihn nicht ersetzen. Intelligente Verkehrskonzepte, wie das Carsharing sind dagegen schon heute Realität. Allerdings legen laut einer Umfrage immer noch neun von zehn Befragten großen Wert auf ein eigenes Auto und nutzen Carsharing-Möglichkeiten in Kombination dazu. Die Akzeptanz erhöhen könnten flächendeckende Angebote, die das „Einsteigen und Losfahren“ einfacher und selbstverständlicher machen.

Stark im Kommen ist die Elektromobilität. Auch deutsche Hersteller bieten schon zahlreiche Fahrzeugmodelle mit Stromantrieb an. Denn in der Weiterentwicklung der Elektromobilität liegen große gesellschaftliche, umweltpolitische und wirtschaftliche Chancen.

Alles miteinander kombiniert, dürften die Autos der Zukunft mit erneuerbarer Energie betrieben werden, verfügen über ein hochkomplexes digitales Sicherheitssystem, bieten jeden denkbaren Komfort, ohne aber dem Fahrer Eigenständigkeit und Verantwortung gänzlich abzunehmen und kommunizieren über das Internet und miteinander, um zum Beispiel Staus zu vermeiden oder zu umfahren. Sie werden nicht einfach nur ein individuelles Transportmittel sein, sondern ein von allen Fahrzeugen gebildetes Transportsystem, zu dem selbstverständlich auch Carsharing-Angebote sowie der öffentliche Nahverkehr gehören.

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Beitragsverfasser: mediaprint infoverlag
Datum der Veröffentlichung: 29.01.2016