Willkommene Erfrischung

Auch wenn die heißen Temperaturen noch auf sich warten lassen – ein erfrischendes Getränk, das auch noch gesund ist, ist bei jedem Wetter oder sportlichen Aktivitäten willkommen.

 

Herbe Erfrischung: Alkoholfreies Bier

Immer beliebter als Durstlöscher nach dem Sport werden alkoholfreie Biere. Kein Wunder: Wer beim Laufen, Triathlon, Radfahren oder Wandern nichts als süße Riegel, Isodrinks und Wasser zu sich genommen hat, sehnt sich hinterher einfach nach einem anderen Geschmack. Da kommt ein feinherbes, alkoholfreies Weizen oder Pils gerade recht. Die gute Nachricht: Alkoholfreie Biere sind eine gute Wahl, auch was ihre Bestandteile angeht. Der Anteil an Kohlenhydraten ist dem in Sportgetränken sehr ähnlich. Zudem sind Eiweiß und auch Vitamine sowie Mineralstoffe enthalten. Außerdem ist es isotonisch, kann also vom Körper schnell aufgenommen und verwertet werden. Allerdings fehlt es alkoholfreiem Bier oft an Natrium, aber das Problem können Sie einfach lösen, indem Sie möglichst bald nach dem Laufen einen salzigen Snack essen. Mittlerweile gibt es auch Energieriegel, die beispielsweise zerbröselte Salzbrezeln enthalten und so für Natriumzufuhr zum alkoholfreien Bier sorgen. Am meisten spricht aber für alkoholfreies Bier, dass es ein absolut natürliches Getränk ist. Es wird aus wenigen, reinen Zutaten hergestellt – geschützt durch das Reinheitsgebot. Wasser, Malz, Hopfen und Hefe – mehr darf nicht rein ins Bier. Es gibt keine E-Nummern, keine Aromen. Die Natürlichkeit der Zutaten sorgt dafür, dass es ein wirklich gesundes Lebensmittel ist. Damit unterscheidet es sich auch positiv von vielen anderen isotonischen Sportgetränken. Empfehlenswert ist es allerdings nur nach dem Sport.

 

Für Intensiv-Sportler: Spezial-Getränke

Eins vorweg: Spezielle Sportdrinks braucht nur, wer sehr lange (über 60 Minuten am Stück) und sehr intensiv Sport treibt. Wenn das auf Sie zutrifft, lohnt es sich die vielen, manchmal auch verwirrenden und teuren Angebote zu studieren. Die Zusammensetzungen der unterschiedlichen Pulver und Fertigdrinks variieren stark: Kohlenhydrate in den unterschiedlichsten Kombinationen, Proteine und Aminosäuren, Mineralstoffe und Vitamine. Diese Getränke helfen Ihnen, fit zu bleiben, wenn Sie länger als 90 Minuten am Stück intensiv Sport treiben. In Phasen mit geringer sportlicher Belastung und im Alltag sollten Sie darauf ganz verzichten: Meistens enthalten die Getränke zu viele Kalorien. Und wichtige Mineralien und Vitamine nimmt Ihr Körper aus der täglichen Nahrung auf. Während besonders langer Belastungen empfiehlt sich die Zufuhr von Kohlenhydraten. Auch ein hoher Natriumanteil ist wichtig. Entscheidend ist allerdings auch, dass Sie ein Produkt wählen, das Sie beim Sport gut vertragen und das Ihnen schmeckt. Der beste Weg herauszufinden, welches das richtige Getränk für Sie ist: Zusammensetzung studieren und dann im Training ausprobieren. Gute Sportgetränke enthalten 600 bis 1.100 Milligramm Natrium pro Liter. Damit Sie eine hohe muskuläre und mentale Leistungsfähigkeit aufrechterhalten können, sollte Ihr Getränk pro Liter etwa 60 Gramm Kohlenhydrate enthalten. Sorgen, dass der Zucker auf die Hüften gehen könnte, sind im Übrigen unbegründet: Kurz nach dem Sport „verbrennt“ der Körper überschüssigen Zucker noch auf Hochtouren. Nach der Belastung sollten Sie bei Ihrem Sportgetränk auf den Magnesiumgehalt achten. Viele nehmen bei Krämpfen während des Sports Magnesium ein – ohne zu wissen, dass dieses Mineral bei Muskelkrämpfen während des Sports wirkungslos ist. Es kann sogar Durchfälle provozieren und sollte erst nach dem Sport eingenommen werden. Das Sportgetränk nach dem Sport sollte pro Liter 400 mg Magnesium enthalten. Daneben ist Kalium ein wichtiger Mineralstoff für die schnelle Regeneration. 300 bis 600 mg davon sollten pro Liter in ihrem Sportgetränk enthalten sein. Bei langen Ausdauerbelastungen verbrauchen Sie neben Kohlenhydraten auch vermehrt Aminosäuren, aus denen die Eiweiße in Muskeln und anderen Strukturen des Körpers zusammengesetzt sind. Deshalb enthalten gute Getränke, die für die Zeit nach dem Sport gedacht sind, 15 bis 20 Gramm Aminosäuren pro Liter.

 

Alternative mit Geschmack: Fruchtsaftschorlen

Klar, mit dem hundertprozentigen Fruchtsaft kommen die Kalorien ins Mineralwasser. Aber das haben Sie ja im Griff, indem Sie die Dosierung bestimmen. Schorlen mit wenig Saft und viel Wasser sind im Alltag gute Durstlöscher. 20 Prozent Saft und 80 Prozent Wasser ist eine Mischung, die geschmacklich Abwechslung bringt und außerdem mehr Vitamine und Mineralstoffe als Mineralwasser liefert. Vorsicht: Fertig gemischte Saftschorlen aus dem Supermarkt entsprechen diesem Mischungsverhältnis selten und sind häufig mit Haushaltszucker versetzt. Machen Sie Ihre Schorlen lieber selbst. Kaufen Sie beispielsweise 100-prozentigen Apfelsaft, und verdünnen Sie ihn im Verhältnis 1:5 mit Mineralwasser. Die beiden Getränke ergänzen sich wirklich hervorragend: Mineralwasser ist reich an Natrium, Chlorid und Kalzium, während Apfelsaft einen hohen Kalium- und Magnesiumgehalt aufweist. Und noch ein Aber: Während des Sports sind Fruchtschorlen nicht empfehlenswert. Durch die enthaltene Fruchtsäure sind sie meist nicht so magenfreundlich wie Wasser oder industriell hergestellte Sportdrinks.

 

 

Bildquellen:

- Inga Nielsen/bigstock.com

- Pavlo Kucherov/bigstock.com

Datum der Veröffentlichung: 17.06.2016
Beitragsverfasser: active woman

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