Klimaschutz auf der Baar

28 7. Was kann der Bürger sonst noch tun? 7. Was kann der Bürger sonst noch tun? 7.1 Energiespartipps Raumtemperatur Überheizen Sie Ihre Wohnräume nicht! Empfohlene Raumtemperaturen: • Wohnzimmer 20 – 22° C • Kinderzimmer 20° C • Küche 16 – 18° C • Schlafzimmer 15 – 18° C • Keller Dachboden 12 – 15° C Die Absenkung der Raumtemperatur um ein Grad spart sechs Prozent Heizenergie. Regelmäßige Wartung der Heizungsanlage Gibt Ihre Heizung komische Geräusche ab? Wird der Heizkörper im Bad wärmer als im Wohnzimmer? • Entlüften Sie Ihre Heizkörper regelmäßig. • Lassen Sie von einem Fachmann einen hydraulischen Abgleich durchführen. • Sind an jedem Heizkörper Thermostate angebracht? Sind diese noch funktionstüchtig? Das können Sie auch als Mieter einfordern. • Decken Sie Ihre Heizungskörper nicht ab! Sonst kann sich die erwärmte Luft nur schwer im Raum verteilen. Richtiges Lüften Lüften Sie wenn möglich drei- bis viermal am Tag: Für jeweils drei bis zehn Minuten pro Zimmer, wenn möglich im Durchzug. In der kalten Jahreszeit sollten Sie kürzer lüften dafür aber häufiger. Achtung: Während des Lüftens die Heizung abdrehen. Bei Kälte das Fenster nicht dauerhaft in Kippstellung lassen. Dadurch kühlen die Zimmer schnell aus und es findet fast kein Luft- austausch statt. Damit eine gute Luftzirkulation gewährleistet ist, sollten große Möbel ca. 10 cm Abstand von kalten Außen­ wänden haben. Schimmel vermeiden: Lüften Sie Bad und Küche gut durch, wenn Sie duschen oder kochen. Bei einer Stoßlüftung kann der entstandene Wasser­ dampf schnell nach draußen entweichen. Sonst schlägt sich die Feuchtigkeit an kühlen Wänden nieder und dies kann zu Schimmel führen. Standby Standby Funktion bei Elektrogeräten ausschalten, insbesondere bei älteren. In längeren Arbeitspausen den PC herunterfahren, in kürzeren den Bildschirm ausschalten. Ladegeräte nicht in der Steckdose stecken lassen. Verwenden Sie schaltbare Stecker- leisten, um sicher zu sein, dass Ihr PC nicht auch Strom zieht, während Sie schlafen. Bildschirmschoner sind übrigens nicht identisch mit einem aktivierten Energiesparmodus. Strom messen Stromverbrauch prüfen – gehen Sie Stromfressern nach! Mit einem Strommessgerät können Sie Stromfresser schnell ausfindig machen. Hilfe und Vergleichswerte liefert diese Broschüre: www.gvv-umweltbuero.de/broschueren > Strom effizient nutzen Wasserkocher Wasserkocher sind energieeffizienter als Elektroherde, da weniger Abwärme entsteht. Wenn möglich nur so viel Wasser erwärmen wie man wirklich benötigt. Heizungspumpe Überprüfen sie die Einstellung und Leistung Ihrer Heizungspumpe – Heizungspumpen sind bei alter Technik und überdimensionierter Einstellung der Leistung richtige Stromfresser. Sparen beimWaschen Waschgänge reduzieren – Waschmaschine bis zur maxima- len Beladung füllen. Das spart einige Waschgänge im Jahr ein und spart somit Wasser, Strom und Waschmittel. Kochwasch- gänge vermeiden: Sogar stark verschmutze Wäsche wird bei 60° C hygienisch sauber. Moderne Waschmittel brauchen keine hohen Temperaturen mehr. Bei normal verschmutzter Wäsche sind 30 bis 40° C völlig ausreichend. Duschen statt Baden Baden ist teurer als duschen! Ein Vollbad ergibt mindestens drei Duschen. Mit einem Sparduschkopf können Sie mehr als die Hälfte an Warmwasser einsparen. Rund 18 Liter verbrauchen Sie pro Minute mit einem normalen Duschkopf, nur rund sechs bis acht Liter mit einem Sparduschkopf. Warmwasserbereiter Mit einer Zeitschaltuhr an Ihrem Warmwasserspeichergerät können Sie verhindern, dass das Gerät Strom frisst, obwohl es beispielsweise nachts nicht in Betrieb genommen wird. WAS KANN DER BÜRGER SONST NOCH TUN?

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