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Wie groß ist das ideale Solarkollektorsystem?
Bei einem Einfamilienhaus benötigt ein System zur Warmwasser-
bereitung in der Regel 4-6m
2
Kollektorfläche und einen Speicher
von 300 bis 600 Liter. Kombisysteme für Wasser und Heizungs-
unterstützung benötigen 8-12m
2
Fläche und 750 bis 1000 Liter
Speichervolumen.
Welchen Heizungsanteil kann Solarthermie abdecken?
BeimWarmwasser kann über eine solarthermische Anlage ca. 50
bis 60 Prozent des jährlichen Bedarfs an Brauchwasser abgedeckt
werden. Kombianlagen können 10 bis 20 Prozent des Gesamtwär-
mebedarfs (Brauchwasser und Heizung) abdecken. Je niedriger der
Energiebedarf des Hauses, desto höher der solarthermische Anteil.
Die Sonne liefert großeMengen an Energie. Mit Hilfe eines Solar-
kollektors kann diese Energie genutzt werden, umWarmwasser
und Heizungswärme bereitzustellen. In der Regel handelt es sich
um Zusatzanlagen zur Heizung. Je nach Jahreszeit wird ein Teil des
Wärmebedarfs (Brauchwasser und Heizwasser) über die solar
thermische Anlage abgedeckt - im Sommer kann die Anlage sogar
den komplettenWärmebedarf abdecken. Die saisonale Speiche-
rung ist möglich, aber aufwändig in der technischen Umsetzung.
Eine solarthermische Anlage trägt aktiv zumKlimaschutz bei, denn
sie nutzt die CO
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freie Sonnenenergie statt klimaschädlicher fossiler
Brennstoffe.
Einfache Technik, große Wirkung
Sonnenlicht erwärmt dunkle Gegenstände. Auf dieser einfachen
Tatsache fundiert die Technik bei der Solarthermie: Der Absorber -
eine schwarze Platte imKollektor, meist aus Kupfer oder Aluminium
- wird von der Sonne erwärmt, dieseWärme erhitzt wiederumeine
Flüssigkeit (den sogenanntenWärmeträger). Danach wird die solar
erzeugteWärme zur Nutzung in einenWasserspeicher eingespeist.
Bei den Kollektoren unterscheidet man zwischen Flach- und
Röhrenkollektoren.
Beimweit verbreiteten Flachkollektor wird der Absorber in einen
Kasten eingebaut, der auf der Vorderseite eine transparente Abde-
ckung erhält und der an den Rändern sowie der Rückseite eine gute
Wärmedämmung besitzt. Ein solcher Sonnenkollektor hat bei Tem-
peraturen von 50 Grad Celsius einenWirkungsgrad von etwa 50 bis
60 Prozent. Bei direkter Sonneneinstrahlung kann er Temperaturen
bis zu ca. 80 Grad Celsius erreichen.
BeimVakuum-Röhrenkollektor ist der Absorber in ein luftleeres Glas-
rohr eingebaut. Das Vakuum reduziert dieWärmeverluste sehr stark,
Daher erreichen diese Röhrenkollektoren einen höherenWirkungs-
grad, insbesondere bei großen Temperaturdifferenzen zwischen der
Außenluft und demAbsorber. Die Vorteile eines Röhrenkollektors
zeigen sich daher insbesondere in der kalten Jahreszeit. Er eignet sich
für Systeme, die auch zur Heizungsunterstützung eingesetzt werden.
Sie sind allerdings auch teurer als Flachkollektoren.
20 | DIE SONNE NUTZEN
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