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Viele historische Ereignisse sind über den
Ort hereingebrochen: Kriege, Seuchen
und die verheerende Brandkatastrophe
von 1881, bei der 52 Gebäude in Schutt
und Asche gelegt wurden. Wie durch ein
Wunder kam niemand ums Leben. Am
20.04.1945 starben bei einem Flieger-
angriff sieben Menschen.
Sollten Sie an der Geschichte der Gemein-
de Gechingen noch detailliertes Interesse
haben, können Sie diese in der Gechinger
Chronik des Ehrenbürgers Friedrich Roller
nachlesen.
mählich die Kelten bei uns ein. Sie waren
ein überwiegend bäuerliches, handwerk-
lich sehr begabtes Volk. Der Beleg für die
keltische Besiedlung ergibt sich aus den
zwei Grabhügelgruppen an der Ortsgrenze
zu Dachtel/Deufringen (Dreimarkstein) und
bei der Kirchhalde am Wasserturm.
Um die Zeit von Christi Geburt gerieten die
meist keltischen Gebiete unter römischen
oder germanischen Einfluss. Bei Gechingen
lässt sich annehmen, dass es mit zu den
ältesten alemannischen Dörfern gehört.
Die erste urkundliche Nennung Gechingens
erfolgte um das Jahr 830.
Gechingen liegt im landschaftlich sehr
reizvollen und abwechslungsreichen
Hecken- und Schlehengäu im Tal der Irm,
welche die Markung von West nach Ost
durchfließt. Es ist umgeben von Natur-
und Landschaftsschutzgebieten. Ca.
1/3 der Gemarkung ist Wald, in dem die
Buchenbestände eine bedeutende Rolle
spielen. Von der Geologie her liegen haupt-
sächlich zwei Schichten vor, der obere
Muschelkalk und der mittlere Muschelkalk.
Geschichtliche Entwicklung
Als etwa um 800 vor Christi das Klima
feuchter und kälter wurde, drangen all-
Porträt