Gut leben, wohnen und arbeiten in Germering

D I E S TA D T S T E L LT S I C H VO R Namensgebung Erstmals sicher tritt Germering in einer Freisin- ger Urkunde zwischen 948 und 957 schriftlich als „Kermaringun“ in Erscheinung, Unterpfaf- fenhofen zwischen 957 und 972 als „Phafin- houa“. Hier könnte aber auch ein anderes Pfaf- fenhofen gemeint sein. Sicher auf das Unter- pfaffenhofen am Parsberg zuzuweisen ist eine Urkunde aus der Zeit von 1149 bis 1156. Der Weiler Nebel ist als Slat.vel.Nebelriet seit 1173 schriftlich bekannt. An das 1212 als „Chlefhaim“ genannte Kleßheim, einst westlich vom heutigen Golfplatz gelegen, erinnert heute nur noch ein Gedenkstein. Das letzte Wohnge- bäude wurde 1986 abgebrochen. Wandlheim heißt nach einer Urkunde aus dem Jahr 1242 bis 1247 noch Andelhaim. Seit 1524 ist die Bezeich- nung Wandlheim überliefert. Die Geschichte von Streiflach lässt sich bis in das Jahr 1270 zurückverfolgen. Ab 1918 entwickelte sich der Ortsteil Harthaus. Keimzelle war der „Harthof “ an der heutigen Hartstraße. Ziegelbrennofen Allinger Weg Bedeutende Funde Die beiden ältesten noch stehenden Gebäude sind die Dorfkirchen St. Jakob in Unterpfaffen- hofen und St. Martin in Germering. Sie stehen beide auf den Resten römischer Vorgänger- bauten. Zu einer römischen Handwerkersiedlung ge- hörte ein Ziegelbrennofen am Radweg nach Alling, der vor Ort besichtigt werden kann. Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts gab es in dieser Gegend noch Ziegeleien. In einem Reihengräberfeld des frühen Mittel- alters an der Krippfeldstraße wurde 1971 eine Amulettzierscheibe des 7. Jahrhunderts aus Bronze gefunden. Ihre Form war Grundlage für das heutige Logo der Stadt. 5 Rosette des Stadtlogos und Amulettzierscheibe

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=