Göppingen - die Hohenstaufenstadt Bürgerinformationsbroschüre

Eine Stadt schreibt Geschichte 14 Klassizistischer Stadtgrundriss Die frühesten Siedlungsspuren auf der Markung Göppingens stammen aus der Hallstattzeit, 800 bis 450 Jahre vor Christus: Über 30 Grabhügel imOberholz belegen die Siedlungstätigkeit der Kelten. Spuren der Römerzeit wurden an der heutigenOberhofenkirche entdeckt – dort stand einst ein römischer Gutshof, vermutlich Mitte des zweiten Jahrhunderts nach Christus errich- tet. Bereits ein Jahrhundert später rückten die Alamannen vor, die in der Folgezeit die Besied- lung des Filstals vornahmen. Endungen der Ortsnamen auf -ingen weisen auf diese ala- mannischen Siedlungen und Namensgebungen hin; Gründer und Namensgeber von Göppin- gen war möglicherweise ein alamannischer Fürst namens „Geppo“. Auf Geppos Spuren wandeln kann man heute zwar nicht mehr. Denn Zeugnisse aus jener Zeit im dritten und vierten Jahrhundert, als der mut- maßliche alamannische Führer die Hofsied­ lungen Freihof, Oberhofen und Niederhofen gründete, sind nicht erhalten. Dennoch begeg- net man in Göppingen vielen interessanten historischen Relikten, deren Spuren bis in unse- re Zeit ausstrahlen. An erster Stelle sind die Reste des Staufer-Stammsitzes auf dem Hohen- staufen zu nennen. Mit Friedrich I., genannt Barbarossa, und Friedrich II. stellte die Staufer- Dynastie zwei der römisch-deutschen Kaiser, die das europäische Mittelalter entscheidend präg- ten. Nach 1300 fällt Göppingen an die Grafen von Württemberg. Das Stadtwappen ziert dement- sprechend auch nicht die staufischen Löwen, sondern eines der drei württembergischen Hirschhörner. 1396 wird Göppingen württem- bergische Münzstätte, und bereits 1404 wird der Sauerbrunnen erstmals urkundlich erwähnt. Apropos Sauerbrunnen: Dem Sauerwasser verdankt Herzog Christoph von Württemberg Mitte des 16. Jahrhunderts die Heilung nach einer möglicherweise am französischen Hof erlittenen Vergiftung. Aus Dankbarkeit lässt er 1556 bis 1568 das Stadtschloss errichten. Ruine Hohenstaufen Brunnen Karlstraße Ute Bidling- maier: Das Stauferland finde ich sehr schön. In Göppin­ gen haben viele neue Cafés eröffnet und bieten viele Veranstaltungen an. Das sind schöne Treffpunk­ te für meine Freunde und mich. Und den Schlossplatz finde ich richtig gemütlich.

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