Göppingen - die Hohenstaufenstadt Bürgerinformationsbroschüre

59 Migration und Teilhabe Göppingen „Ort der Vielfalt“ Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion haben in Göppingen ein Zuhau- se. Mehr als jede/r dritte Göppinger/in hat entweder selbst oder durch die Eltern eine Zu- wanderungsgeschichte. Bei den unter 18-jäh- rigen sind es sogar rund 45 %. Göppingen ist eine Stadt, in der Menschen aus über 120 Ländern eine Heimat gefunden haben. Sie ge- hören zu Göppingen und gestalten aktiv das gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben mit. In über 30 ethnischen Vereinen wird die Her- kunftskultur gepflegt und bei vielfältigen kultu- rellen Veranstaltungen in der Stadt vorgestellt. Der Maientag, das Internationale Festival der Straßenmusik oder auch die Kulturnacht wer- den durch interkulturelle Beiträge wesentlich bereichert. Seit 1995 bieten die Interkulturel- len Wochen in Göppingen mit ihren vielfälti- gen Veranstaltungen einen breiten Rahmen für interkulturelle Zusammenarbeit. Im Rahmen der Interkulturellen Wochen 2012 wurden Göppinger/-innen mit Migrationshintergrund vorgestellt. Dies alles macht die Hohenstaufenstadt zu einer lebendigen Gemeinschaft. 2008 wur- de Göppingen von der Bundesregierung als eine der ersten Städte Baden-Württembergs als „Ort der Vielfalt“ ausgezeichnet. Vie- le Menschen, die ihre kulturellen Wurzeln in einem Land außerhalb Deutschlands haben, engagieren sich auch ehrenamtlich in unter- schiedlichsten Bereichen. So arbeiten etwa im städtischen Integrationsausschuss neun sach- kundige Mitglieder Hand in Hand mit dem Gemeinderat und der Verwaltung. Sie beraten bei Integrationsfragen und geben Impulse. So leisten sie einen wertvollen Beitrag für eine lebendige Demokratie und gelungene Integ- ration. Seit 2015 steht Göppingen vor einer neuen Herausforderung. Auf der Flucht vor Bürger- kriegen, Verfolgung und Diktaturen sind vie- le Neuzuwanderer/innen zu uns gekommen. Es gilt, insbesondere auch diesen Menschen Chancen auf gleichberechtigte gesellschaftli- che Teilhabe zu eröffnen. Hierzu unternimmt die Stadt viele Schritte, beginnend mit der Planung und Steuerung der kommunalen In- tegrationsarbeit, über die Bereitstellung von Unterkünften bis hin zum Angebot von Sprach- kursen. Integrationsarbeit wird als Querschnittsauf- gabe verstanden, die von der eingetrichterten Stabsstelle Migration und Teilhabe vorange- trieben wird. Die Stabsstelle wirkt in zentra- len Bereichen, die das Zusammenleben der Bürger/innen mit und ohne Migrationshin- tergrund in Göppingen prägen. Sie arbei- tet konzeptionell und koordinierend, berät Einwohner/innen mit Migrationshintergrund über migrantenspezifische Angebote und in verschiedensten Integrationsfragen, initiiert und unterstützt Angebote, Maßnahmen und Projekten und arbeitet eng mit einer Vielzahl freier Träger, ehrenamtlich Tätiger und Mig- rantenorganisationen zusammen. Die Stabsstelle Migration und Teilhabe ist zu erreichen über den Integrationsbeauftrag- ten der Stadt im Bürgerhaus, Kirchstraße 11, 73033 Göppingen, Telefon 650-189.

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