Bürgerinformationsbroschüre der Stadt Großbottwar

Die Geschichte der historischen Weinstadt Großbottwar reicht weit zurück 3 Die erste namentliche Erwähnung von Großbottwar als Stadt datiert aus dem Jahre 1279. Die Herren von Lichten- berg verkauften 1357 das mauer- und türmebewehrte Städtchen an Graf Eberhard II. von Württemberg. Im 15. Jahrhundert ist Großbott- war Oberamtsstadt. Ums Jahr 1490 bekommt die Stadt eine Schule. Im Bauernkrieg 1525 spielte ein Bottwarer eine große Rolle – Der Wirt Matern Feuerbacher wird zum Bauernführer, der trotz mäßigem Einfluss auf die Aufständischen das Land verlassen muss. Nach ihm ist die hiesige Real- schule benannt. 1556 wurde an Stelle des baufälligen Rathauses ein herrlicher Renaissance- Fachwerkbau erstellt. Im 17. Jahrhundert brachten zuerst der 30jährige Krieg und wenige Jahrzehnte später die französischen Raubkriege viel Leid über die Stadt. Plünderung, Brandschatzung, Gewalt- tat, Einquartierung und Vorspann­ dienste ließen die Bevölkerung nicht zur Ruhe kommen. Die Notjahre von 1816 und 1817 zwangen viele Fami­ lien zur Auswanderung. Die Stadt Großbottwar hat sich nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges stark entwickelt. Im Zuge der Gemeindereform wurden zum 01.12.1971 die früher selbst­ ständigen Gemeinden Winzerhausen sowie Hof und Lembach in die Stadt Großbottwar eingemeindet. Die Einwohnerzahl stieg rasch auf heute rd. 8.500 Einwohner an. Es wurden neue Wohn- und Gewerbegebiete erschlossen und in den Hochwasserschutz investiert. Öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Schulmensa, Kindertagesstätten, Sport- und Grünanlagen, Stadtbücherei mit Seniorentreff, die Kanalisation, Wasser­ leitungen und Kläranlagen sind neu geschaffen und saniert. In der Jungsteinzeit, vor etwa 7.500 Jahren, siedelte in unserer Gegend ein Bauern­ volk. Seitdem ist die Markung von Großbottwar ununter­ brochen besiedelt. Funde aus allen Kulturepochen belegen dies. Aus der Römerzeit fand man hier drei Gutshöfe, darunter einer im Gebiet Mäurach. Unter den vielen hundert Gutshöfen im mittleren Neckarraum stellt sich dieser Gutshof aufgrund des bekannten Besitzers Gaius Longinius Speratus als einzigartige Besonderheit heraus. Die Römer wurden durch die Aleman- nen verdrängt. Am Zusammenfluss der Bottwar und der Kleinen Bottwar entstand die älteste Germanensiedlung des Bottwartals, nach ihrem Gründer „Bodibura“ benannt. Im Jahre 779 wird Bottwar zum ersten Mal urkundlich genannt. Die Stadt- gründung, die Mitte des 13. Jahrhun- derts erfolgte, geht auf die Herren von Lichtenberg zurück, die damals die benachbarte gleichnamige Burg bewohnten. www.grossbottwar.de © Stuttgart-Marketing GmbH Die Geschichte der historischen Weinstadt Großbottwar reicht weit zurück Großbottwar von oben

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