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Vorwort des Autorenteams
Als älteste Gründungsstadt Westfa-
lens ist Lippstadt bis heute zu einem
starken Wirtschaftsstandort in der
Region gewachsen. Die verkehrsgüns-
tige Lage an zwei wichtigen Handels-
wegen ließen die Stadt bereits im
Mittelalter zu einem kulturellen und
wirtschaftlichen Zentrum aufblühen.
Seit dem 19. Jahrhundert spürte
Lippstadt im Zuge der Industriali-
sierung große Veränderungen. Die
Ansiedlung produzierenden Gewer-
bes bedeutete beispielsweise einen
sprunghaften Anstieg der Bevölke-
rung und brachte eine Verbesserung
der gesamten Infrastruktur mit sich.
Zahlreiche Unternehmen prägten und
prägen durch Fortschritt und Inno-
vation die Stadtgeschichte bis heute.
Neben namhaften Weltkonzernen
bietet ein breit gefächerter Mittel-
stand eine gute wirtschaftliche Basis
in der größten Stadt im Kreisgebiet.
Gegenwärtig tragen 1.564 Betriebs-
stätten mit 30.885 sozialversiche-
rungspflichtig Beschäftigten (Stand
31.12.2011) dazu bei, dass Lippstadt
ein starkes wirtschaftliches Zen-
trum für die gesamte Region ist.
Die Stadt an der Lippe hält auch
Kultur-, Tourismus-, Freizeit- und
Gesundheitsangebote für jeden
Geschmack bereit und wird wegen
ihrer Idylle – von Wasserläufen, Licht
und Leben geprägt – auch das
„Venedig Westfalens“ genannt. Wer
die Vielfalt Lippstadts verstehen will,
muss sich der Geschichte zuwenden.
Das Buch „Lippstadt im Spiegel
der Zeit“ ist ein Querschnitt durch
die Stadtgeschichte und verbindet
erstmals die allgemeine Stadt- mit
der regionalen Wirtschaftsgeschich-
te. Besonders häufig waren es in
der Geschichte der Unternehmen
die kleinen und großen, teils auch
dramatischen Ereignisse, die Lipp-
stadt und seine Menschen geformt
haben. Allerdings kann „Lippstadt
im Spiegel der Zeit“ nur einen Teil
dieser lebendigen Geschichte der
Stadt an der Lippe erzählen.
Auf der Reise durch die Historie
werden verschiedene Ereignisse der
Stadtgeschichte beleuchtet, wobei
die Geschichte und die Entwicklung
von 50 Lippstädter Unternehmen
einbezogen wird. Wie Blitzlichter
erhellen sie die historische Umge-
bung und zeigen exemplarisch die
jeweilige gesellschaftliche, technische
Vorwort des Autorenteams
und kulturelle Verfassung der Stadt.
Dass die jüngste Vergangenheit und
die Gegenwart in unserer Schilderung
der Zeitläufe mehr Platz einnehmen,
versteht sich daher von selbst.
Dieses Buch ist ein Beitrag zur
Darstellung der umfangreichen
Stadtgeschichte und kann angesichts
des Rahmens und der komplexen
Literatur die Themen nur gekürzt
darstellen. Eine Fortsetzung des
Projektes ist allerdings angesichts der
zahlreichen Themen, die noch keinen
Platz finden konnten, wünschenswert.
Dank gilt den Vertretern der einzelnen
Unternehmen für ihre freundliche
Unterstützung und besonders dem
Team des Stadtarchivs Lippstadt mit
Stadtarchivarin Dr. Claudia Becker, die
neben dem Lektorat besonders auch
für fachliche Fragen zur Verfügung
stand, sowie Dieter Tuschen für die
Bereitstellung zahlreicher Fotos.
Johanna Scheler und Dirk Ruholl