Seite 46 - Mein Profi - Das Nachschlagewerk des Handwerks

Basic HTML-Version

44
Maler/Lackierer
- Profiwissen
Der Außenputz eines Hauses beeinflusst
nicht nur die individuelle Optik, sondern
kann auch andere funktionelle Aufgaben
übernehmen: Er schützt das Haus vor
der Witterung und unterstützt die Wär-
meisolierung des Hauses. Grundsätzlich
besteht der klassische Putz aus drei
Schichten, die ein optimales Ergebnis
gewährleisten: Spritzbewurf, Unterputz
und Oberputz. Mit dem Spritzbewurf sol-
len zunächst unterschiedlich beschaffene
Untergründe ausgeglichen werden. Auf
diese Schicht wird der Unterputz aufge-
tragen, welcher der letzten Schicht, dem
Oberputz, als stabile Grundlage dient.
Der Oberputz schließlich ist als sichtbare
Putzschicht für die äsethische Wirkung
Ihres Hauses zuständig.
Beachten Sie bei der Auswahl von Farbe
und Muster, dass diese an der Fläche
eines ganzen Hauses intensiver wirken
können als auf einem kleinen Areal. Oft
gilt das Prinzip: Weniger ist mehr! Zudem
sollten Sie darauf achten, dass Ihr Haus
auch mit einer ausgefallenen Fassaden-
farbe mit der Umgebung harmoniert.
Vertrauen Sie das Auftragen des Außen-
putzes daher am besten einem Profi an,
der Sie mit geschulten Auge zur Farbwahl
beraten wird. Zudem stellen Sie so sicher,
dass der Außenputz Ihres Hauses quali-
tativ hochwertig ausgeführt wird und nicht
schon nach wenigen Jahren erneuert
werden muss.
Auch bei der Innenraumgestaltung
spielt das Aussehen der Wände eine
bedeutende Rolle. Dabei können Sie ru-
hig einmal in den Farbtopf fassen, denn
bunte Akzente lockern die Wohnatmo-
sphäre auf, können beruhigend oder
auch anregend wirken. Eine Möglichkeit
ist das Tapezieren der Zimmer, wobei
Ihnen verschiedene Sorten wie die
Rauhfaser-, Muster- oder Schilftapete
zur Verfügung stehen. Viele Hersteller
bieten auch Tapeten mit Motiven oder
Mustern an, die sich zum Beispiel
gut für ein Kinderzimmer eignen. Die
andere Möglichkeit ist das Streichen
der Räume und auch hier gibt es eine
Fülle an verschiedenen Techniken: die
Wisch-, Wickel-, Spachtel-, Tupf-, Lasur-
oder Schabloniertechnik.
Versuchen Sie es doch einmal mit einer
kreativen Alternative zur weißen Wand.
Sie sollten es allerdings nicht mit zu
vielen verschiedenen Farben und Mus-
tern übertreiben, denn das überfordert
unser Auge. Versuchen Sie mit dezenten,
aufeinander abgestimmten Akzenten
eine interessante, aber angenehme
Umgebung zu schaffen. Empfehlenswert
ist es auch, sich vorher ein Musterstück
zu beschaffen, um sich die tatsächliche
Wirkung besser vorstellen zu können.
Bei der Wahl der Farbe sollten Sie auf
Qualität setzen, denn sie soll ja sowohl
umweltfreundlich und gesund als auch
hochwertig und deckend sein.
Farbe bekennen