Seite 50 - Ready for Take off - Kreishandwerkerschaft Ortenau

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Rund um die Bewerbung
CHRONOLOGIE GEFRAGT – DER LEBENSLAUF
Datum, deine Unterschrift:
Pass auf, dass du sowohl Anschrei-
ben als auch Lebenslauf unterzeichnet
hast und das Datum übereinstimmt.
Bleib bei der Wahrheit!
Vielleicht hast du das Gefühl, dass
dein Lebenslauf viel zu unspektakulär
ausfällt, weil du noch kein Praktikum
absolviert hast oder nicht seit mehre-
ren Jahren Mitglied eines Vereins bist.
Keine Sorge! Das geht vielen anderen
Jugendlichen genauso. Und das ist
auch nicht weiter schlimm, denn viel-
leicht wolltest du dich lieber auf die
Schule konzentrieren.
Fatal wäre nun allerdings, wenn du in
diese Lücken einfach etwas „hin-
einflunkerst“. Denn spätestens beim
Bewerbungsgespräch wirst du sehr
schnell auffliegen, falls dir der
Personalchef gezielte Fragen
stellt. Das Gleiche gilt für den
Fall, dass du in der Schule
ein Jahr wiederholt oder eine
Ausbildung abgebrochen hast.
Lässt du diese Daten einfach
weg, fragt der Personal-
chef garantiert nach.
Erkläre lieber kurz,
wie diese Situation
zustande gekommen
ist. Aber Vorsicht:
Es macht sich nicht
gut, Lehrer oder
Chef schlecht zu
machen.
Die Checkliste für den
­Lebenslauf
Daten zu deiner Person:
Name und Anschrift, Geburtsdatum
und Geburtsort. Mach Angaben zu dei-
nen Eltern, Geschwistern oder deiner
Religion am besten nur dann, wenn
sie zu deinem Berufswunsch passen
(beispielsweise wenn deine Mutter in
einem Büro arbeitet und du dich im
Anschreiben darauf beziehst) oder sie
vom Arbeitgeber gewünscht sind.
Deine schulische Laufbahn:
Die von dir besuchten Schulen in
chronologischer Auflistung. Du kannst
auch deine Lieblingsfächer nennen,
falls sie zu deinem Berufswunsch
passen und deine Noten gut sind. Sehr
gut kommen auch andere schulische
Aktivitäten wie zum Beispiel deine
Mitarbeit bei der Schülerzeitung an!
Besondere Kenntnisse, praktische
Erfahrungen, Hobbys ...
Hier ist Platz für deine Persönlichkeit!
Zu den besonderen Kenntnissen zählen
unter anderem Fremdsprachen- und
EDV-Kenntnisse. Wenn du Praktika
gemacht hast, solltest du diese un-
bedingt angeben. Bei deinen Hobbys
ist Vorsicht geboten: Sport im Verein
oder das Lesen der Tageszeitung sind
Hobbys, die Positives über deine Per-
sönlichkeit verraten. Auch Ehrenämter
hinterlassen einen guten Eindruck.
Dass du gerne Partys besuchst, lässt
du im Lebenslauf besser weg.
„Cheese!“ – Sagt ein Bild wirk-
lich mehr als tausend Worte?
Das Bewerbungsfoto ist wichtiger,
als manch einer denken mag. Ein
unprofessionelles Bild, bei dem im
Hintergrund vielleicht sogar der hei-
mische Herd zu sehen ist, kann jede
noch so gut geschriebene Bewerbung
von einer Sekunde zur nächsten
zunichtemachen. Oder, noch schlim-
mer, das Bild sorgt dafür, dass deine
Bewerbung nicht einmal eines Blickes
gewürdigt wird.
Um dem vorzubeugen, solltest du das
Fotografieren deines Bewerbungsfotos
einem Profi in die Hände legen. Das
ist zwar nicht ganz billig und nimmt
etwas Zeit in Anspruch, aber es lohnt
sich! Denn letztendlich kann ein gutes
Bild darüber entscheiden, ob du die
Ausbildungsstelle bekommst oder
nicht. Zudem solltest du immer
ein aktuelles Bild ­verwenden.
Das Bild klebst du am ­besten
rechts oben auf deinen Le-
benslauf. Bewerbungsbilder
sind übrigens etwas größer
als normale Passfotos.
Tipp!
Wenn du dich für eine Ausbildung im Ausland interessierst,
musst du ­deinen Lebenslauf der Euro-Norm anpassen. Dabei
fängst du mit dem ­aktuellsten ­Ereignis an statt mit dem
ältesten. Auch ­viele deutsche Personalchefs ­schätzen diese
Art der Strukturierung der ­Übersichtlichkeit wegen.
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Quelle: Fotolia
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