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Einheitsgemeinde Stadt Osterwiec
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Die Ortsteile
Veltheimwurde erstmals im Jahre 966 erwähnt. Kaiser Otto I. schenkte
einem seiner Getreuen, dem Grafen Mamaco, Güter in Veltheim. Die
Wortbildung des Namens deutet jedoch auf einen früheren fränkischen
Ursprung aus dem 7. bzw. 8. Jh. hin.
In der Mitte des Ortes steht die Kirche Sankt Remigius. Sie ist aus
Fallsteiner Kalkstein gebaut. Von der ursprünglichen Kirche Sankt
Remigius ist nur noch der Turm vorhanden, der aus romanischer
Zeit stammt. Er war ehemals durch zwei Halbbögen mit dem Schiff
verbunden. Das jetzige Langhaus stammt aus dem Jahr 1569 und
ist zweischiffig gebaut. Als besonderes Schmuckstück dient ein
gotischer Relief aus Sandstein aus dem 15. Jh. an der südlichen
Außenseite der Kirche. Es stellt die Kreuzigungsgruppe mit den
Schächern und Sonne und Mond unter den Kreuzen dar. In der Ecke
liegt ein Engel, rechts gegenüber der Teufel und neben Maria, eine
kleine betende weibliche Figur. Im Innern der Kirche befinden sich
ein holzgeschnitzter Altar sowie ein geschnitztes Gestühl aus dem
17. Jh. Die Prichen zeigen als Belebung die am Anfang des 17. Jh.
beliebten Blendarkaden.
Um Kirche und Turm als großartige Bauwerke zu erhalten sowie die
Nutzung auf Dauer zu sichern, wurde im Jahr 2005 der „Turm- und
Kirchbauverein Veltheim am Fallstein“ gegründet.
Von den historisch wertvollen Gebäuden wäre noch das Pfarrhaus zu
erwähnen. Mit dem Bau wurde 1571 begonnen und im Jahre 1850
vollendet. Das Pfarrhaus gehört aber nicht mehr der Kirche, es wurde
verkauft und ist heute ein Wohnhaus. Der „Seiker“, ein alter Spei­
cher, der wie ein Taubenturm aussieht, befindet sich auf dem
Hof des ehemaligen Pfarrhauses.
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Ortsteil Veltheim
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