Seite 7 - Gemeinde Sandhausen

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Unsere Wurzeln
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UNSERE WURZELN
Gemeinde mit Tradition
Sandhausen, südlich von Heidelberg gelegen im Herzen
des Rhein-Neckar-Dreiecks, wird 1262 erstmals urkundlich
erwähnt, als ein Dorf namens „Santhusen“, das der Lehens-
oberhoheit des Pfalzgrafen Ludwig in Heidelberg unterstellt
wurde. 1351 ging es dann in den Besitz der Kurpfalz über:
blauweiße Rauten im Ortswappen erinnern an diese pfälzi-
sche Vergangenheit.
Das Wappen von Sandhausen
zeigt einen geteilten Schild. Rechts die bereits
erwähnten weißblauen Wittelsbacher Rauten,
links auf grünem Boden drei Laubbäume in
silbernem Feld. Während die Rauten auf die
ursprüngliche pfälzische Herrschaft des Hauses
Wittelsbach hinweisen, symbolisieren die Laubbäume die
Zugehörigkeit Sandhausens zu den sieben Hardtgemein-
den, denn 47 Prozent der Gemarkungsfläche Sandhausens
sind von Wald bedeckt. Bruchhausen führte nie ein Wap-
pen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Bruchhausen
ursprünglich ein Klostergut der Zisterzienser von Schönau
und seit der Reformation bis zur Eingemeindung ein herr-
schaf tliches Hofgut war. Eine Römersiedlung auf dem
Gebiet der Gemeinde ist im Gewann „Steinigte Äcker“
nachgewiesen worden.
Wanderdünen standen der Besiedelung imWeg
Erst nachdem die Wanderdünen zum Stehen gekommen
waren (etwa um 800 n. Chr.), konnte das bis dahin sied-
lungsfeindliche Land am Fuße der Dünen – bedingt durch
die sumpfige Talaue des Leimbachs – urbar gemacht und
bearbeitet werden. Erste Siedler kamen aus dem aufgege-
benen Weiler Lochheim. Der neu gegründete Ort muss
sich gut entwickelt haben. Einen Hinweis dafür liefert eine
Tiefburg, die um 1321 existiert hatte, von der jedoch keine
Restemehr erhalten sind. Auch FlurnamenwieHölzel oder Stor-
renäcker weisen darauf hin, dass Ackerflächen durch Waldro-
dungen erweitert worden sind und der Ort dadurch gewachsen
ist. Auch heute wächst Sandhausen, aufgrund seiner attraktiven
Lage in der Metropolregion und seiner schönen Wälder und
Dünen, stetig. Der Naturfreund findet in den drei Naturschutz-
gebieten und an der südlichen Düne seltene Pflanzen, wie
z.B. Orchideen, das Salzkraut und die Radmelde.
Düne Pferdstrieb
Kerstin Holzwarth
„Hier in Sandhausen ist es
noch familiär und man kennt
sich. Das finde ich einfach
schön, weil man sich noch
grüßt und miteinander unter-
hält, wenn man sich auf der
Straße trifft.“