Take off Magazin für Ausbildung, Beruf und mehr ... für den Elbe-Weser-Raum, 2017/2018

53 Sich rechtzeitig und richtig bewerben – bei Banken und Sparkassen in der Regel etwa ein Jahr vor Ausbil- dungsbeginn, in der Indus- trie etwa 8 Monate bis ein Jahr vorher, im Handel und in anderen Berufen etwa 5 bis 9 Monate vorher – ist oft bereits die halbe Einstel- lung. Eine gut formulierte und ansprechend aufberei- tete Bewerbungsmappe ist nicht nur deine Visitenkarte, sondern auch die Eintritts- karte zu einem ersten Vorstellungsgespräch. Eine überzeugende Bewerbungs- mappe mit einem individuel- len Anschreiben, Deckblatt und Lebenslauf zu erstellen kostet Zeit, Nachdenken und Nerven. Aber der Einsatz lohnt sich! Die folgenden Tipps helfen dir, eine überzeugende und zeitgemäße Bewerbungs- mappe zu erstellen. Das Anschreiben Das Anschreiben ist der „Türöffner“ zu deinen Bewer- bungsunterlagen. Es liegt oben auf der Bewerbungs- mappe, wird als Erstes in die Hand genommen und ent- scheidet, ob die restlichen Seiten der Mappe mit Inter- esse gelesen werden. Ein gutes Anschreiben ent- hält alle wesentlichen Infor- mationen über deine Motiva- tion, deine Kenntnisse und Fähigkeiten und bietet erste Einblicke in deine Persön- lichkeit. Darüber hinaus soll es flüssig, kurz und knapp formuliert und übersichtlich sein (Also: Absätze nicht vergessen!). In der Tat ist es nicht einfach, einen gelungenen ersten Eindruck zu hinterlassen. Hier noch einige Punkte, die du berücksichtigen solltest: Nutze die Bezugszeile und ver- weise auf eine Anzeige oder ein Stellenangebot, das du gelesen hast. Solltest du dich initiativ bewerben, nenne auf jeden Fall die korrekte Bezeichnung des Berufs. Statt „Sehr geehrte Damen und Herren“ solltest du den eigent- lichen Adressaten namentlich anreden. Findest du diesen Namen nicht in der Anzeige oder auf der Homepage, dann rufe einfach bei der Telefonzentrale des Unterneh- mens an und frage nach. Die Bewerbungsmappe Die Bewerbung Peter Muster Musterstr. 1 9999 9 Musterstadt Musterstadt, 22. September 2012 Beispiel-Bank AG Frau Beispiel Beispielallee 1 12345 Beispielstadt Ihre Anzeige „Ausbildung zum Bankkaufmann“ in der Broschüre „Schule – und was dann?“ Sehr geehrte Frau Beispiel, im Rahmen einer Informationsveranstaltung in unserer Schule wurde ich auf den Beruf des Bankkaufmanns aufmerksam. Anhand der Broschüre „Schule – und was dann?“ sowie bei der Berufsberatung des Arbeitsamtes habe ich mich daraufhin noch etwas eingehender über die Ausbildungsinhalte und Tätigkeitsbereiche dieses Berufsbildes informiert und festgestellt, dass diese genau meinen Neigungen und Fähigkeiten entsprechen. Zurzeit besuche ich die 12. Klasse des Heiner-Beispiel-Gymnasiums in Mus- terstadt. Mit dem Abitur werde ich voraussichtlich nächstes Jahr im Sommer meine schulische Ausbildung abschließen. Im Anschluss daran möchte ich gerne eine Ausbildung in Ihrem Unternehmen beginnen, da der Beruf des Bankkaufmanns sehr viel Abwechslung, den per- sönlichen Kontakt mit Menschen und ein breites Spektrum von Aufgaben und Möglichkeiten verspricht. Über eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch würde ich mich sehr freuen. Mit freundlichen Grüßen Anlagen Bedeutet Leerzeile Peter Muster Musterstr. 1 99999 Musterstadt Tel.: 01234 456789 E-Mail: p.muster@muster-online.de Musterstadt, 22. März 7 Ready for Take off“ Ready for Take off“ sowie bei d r Berufsb atung

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=