Seite 51 - Jahrbuch 2014

Basic HTML-Version

Kath. Kirchengemeinde Trittau / Freie evangelische Gemeinde Trittau
AMT TRITTAU 49
meinde als auch Vertreter der Kom-
munalen Gemeinde. Auch Pastor
HeitmannvonderMartin-Luther-Ge-
meinde freute sich über unsere gute
ökumenische Zusammenarbeit und
erklärte, dass ihm jedes Mal in un-
seren Messen das Herz aufgehe. Im
Anschluss an den Empfang konnten
sich endlich alle an kleinen Lecke-
reien erfreuen und auch einige Bilder
unserer Kirchengemeinde aus den
letzten 40 Jahren betrachten. Da
wurden sicher viele Erinnerungen
wieder lebendig.
Auch unter der Woche gab es viele
Ereignisse, für alle etwas. Gleich am
Montagabend gab es einen alten
Film, der während des Kirchbaus und
der Einweihung des Gotteshauses
durch Bischof Rudloff gedreht wur-
de. Auch wenn die Qualität dieses
Filmes nicht mehr heutigen Ansprü-
chen gerecht werden konnte, freute
sich so manches ältere Gemeinde-
mitglied, alte bekannte Gesichter
auf dem Film wieder zu entdecken.
Außerdem wurden einige Bilder von
unserer Patengemeinde Majhapara,
die wir seit etwa 15 Jahren finan-
ziell unterstützen, gezeigt.
Am Mittwoch trafen sich unsere
Seniorenmit denen aus Reinbek und
Glinde, die so wie wir zur Pfarrei Sel.
Niels Stensen gehören. Kaum reich-
te der Platz für all die vielen Teilneh-
mer. Herr Feldmeier, der schon vor
demKrieg die Geschichte der Katho-
liken Trittaus erlebte, konnte viel
über die lange Zeit berichten und
erfreute die Zuhörer mit kleinen An-
ekdoten. Nicht viele Besucher konn-
ten sich an diese ersten Zeiten erin-
nern, da vor dem Krieg nur eine
Handvoll Katholiken im Gebiet un-
serer damaligen Pfarrei lebten. Erst
durch die vielen Flüchtlinge änderte
sich die Situation und das erste
Gotteshaus in der Lütjenseer Straße
wurde errichtet. Aber es war schon
bald zu klein und so wurde unsere
jetzige Kirche gebaut.
Auch der Spaß kam an diesemNach-
mittag nicht zu kurz, da die Nonnen
aus Sister Act vorbeischauten und
ein kleines Konzert brachten. Doch
irgendwie sahen diese Nonnen sehr
männlich aus.
Am Donnerstagabend gab es wieder
bischöflichen Besuch. Nicht nur Mit-
glieder unserer Pfarrei fanden den
Weg in unseren Gemeindesaal, son-
dern auch Gäste unserer evangeli-
schen Gemeinde. Schon bald muss-
ten immer mehr Tische und Stühle
herangeschafft werden, da so viele
Menschen neugierig auf die Ausfüh-
rungen von Weihbischof Jaschke
waren zu seinen Gedanken über die
Zukunft kleiner Gemeinden. Er be-
richtete über die bisherigen Fort-
schritte in den Planungen der pasto-
ralen Räume, auch unser Dekanat
wurde natürlich dabei angesprochen
und die Überlegungen Trittaus, zu
welchem Raum wir tendieren, Süd
oder Nord. In einer Snackpause hat-
ten alle die Möglichkeit, sich unter-
einander, aber auch mit dem Weih-
bischof zu unterhalten.
Am Sonntagnachmittag schloss die
Festwoche mit einem großen Kon-
zert. Wieder füllte sich die Kirche,
um den Chor genießen zu dürfen,
der von Glindern als auch von Sän-
gerinnen und Sängern der Kantorei
der Martin-Luther-Kirche verstärkt
wurde. Große Begeisterung lösten
auch die Harfinistin Maria Tsaytler,
der Organist Thomas Hettwer und
der Saxophonist Lothar Remer aus,
die die Zuhörer mit einigen Soul-
stücken erfreuten. Jürgen Sacher,
Tenor an der Staatsoper Hamburg
und Mitglied unserer Gemeinde,
füllte das Kirchenschiff mit seiner
kräftigen und sicheren Stimme und
auch die Chorsänger freuten sich
schon lange vorher auf den ge-
meinsamen Auftritt. Herr Zahn aus
Glinde führte einfühlsam durch das
Konzert und wusste manche inter-
essante Begebenheit der Komponis-
ten zu berichten.
Da an den letzten drei Festtagen
auch eine 20-köpfige Delegation aus
dem polnischen Wieliszew unsere
Gemeinde besuchte, verzichtete der
Chor auf eine Zugabe, um demMäd-
chenchor der dortigen kath. Kirche
die Möglichkeit zu geben, sich mit
schwungvollen Liedern vorzustellen.
Längst hat uns der Alltag wieder,
aber so eine Woche vergisst keiner
so schnell, und entsprechend freuen
wir uns schon jetzt auf das nächste
Fest.
Freie evangelische
Gemeinde Trittau
Seit vielen Jahren gibt es bereits die
Freie evangelische Gemeinde in Trit-
tau. Seit mittlerweile 26 Jahren be-
finden sich die Gemeinderäume in
der Lütjenseer Straße 19.
Die zentrale Veranstaltung unserer
Gemeinde ist der Gottesdienst,
welcher in der Regel sonntags um
10:00 Uhr gefeiert wird. Hier wird
gesungen, gebetet und Gottes Wort
in den Predigten verkündet. Diese
werden von unserem Pastor Jens
Kugler, mehreren Gemeindemitglie-
dern oder Gastpredigern gehalten.
Dadurch ist eine besondere Vielfalt
gegeben.
Neben dem Gottesdienst finden
während der Woche Veranstaltun-
gen statt für Kinder, Pfadfinder,
Teenager, Frauen, Männer und
Senioren. Die Termine werden im
Kath. Kirchengemeinde
Trittau
40 Jahre Kirchweih in Trittau
2013 war für unsere Katholische
Kirchengemeinde in Trittau ein ganz
besonderes Jahr, denn seit 40 Jahren
steht unsere Kirche St. Maria, Braut
des Heiligen Geistes in der Hebbel-
straße. Nachdem das erste Kirchen-
gebäude in der Lütjenseer Straße zu
klein geworden war, weihte Weih-
bischof Rudloff am 20.01.1973 das
jetzige Kirchengebäude ein. Dieses
Ereignis wurde eine ganze Woche
lang ausgiebig gefeiert.
Wir begannen am Sonntag, den 20.
Januar 2013, mit einem Festgottes-
dienst, den Erzbischof Dr. Werner
Thissen mit uns feierte. Dies war für
uns eine große Ehre und Freude,
sodass viele Gemeindemitglieder
und Gäste die Hl. Messe besuchten.
So manch einer mag sich verwundert
die Augen gerieben haben: fünf
Priester standen um den Altar. Pries-
termangel? Ja, denn drei von ihnen
– Pfarrer Winkler, Pfarrer Rudolph
und Pastor Krümel – sind schon im
Ruhestand.
Die vielen Gottesdienstbesucher
durften einer feierlichen Messe bei-
wohnen, die vom Chor aus Trittau
und Glinde mitgestaltet wurde. Wie
vor zehn Jahren durften wir eine
mitreißende Predigt unseres Erzbi-
schofs genießen, aus der wir behal-
ten sollten: „Füllt die Krüge!“. Er ist
sich sicher, dass Gott mit Hilfe die-
ses Wassers unserer Gemeinde auch
in den nächsten zehn Jahren hel-
fen wird, bis wir unser 50jähriges
Kirchweihfest feiern können, zu der
er gerne wiederkommen möchte.
Im Anschluss an die Messe ergriffen
etliche Ehrengäste das Wort, sowohl
ehemalige Mitglieder unserer Ge-