Amt Trittau Jahrbuch 2018

Bericht der Gemeinde Trittau AMT TRITTAU 31 G mein Trittau genfestung“ in der Bahnhofstraße im Juni konnte dabei zwar für ein wenig Entlastung gesorgt werden. Die Zwergenfestung ist eine reine sogenannte „Krippe“, in der Kinder bis zum Alter von 3 Jahren betreut werden. In den liebevoll und modern hergerichteten Räumlichkeiten wer- den 20 Kinder in zwei Gruppen be- treut. Doch so schön die Zwergen- festung auch ist, so ist sie doch eigentlich nur ein Provisorium, das den akuten Bedarf abfedern und durch die schon länger geplante neue und größere Kindertagesstätte ersetzt werden soll. In der Standort- frage für diese neue Kita ist die Ge- meinde im vergangenen Jahr jedoch nicht so weit gekommen, wie erhofft und notwendig. Für den bisher vor- gesehenen Standort Bolzplatz Les- singstraße/Schillerstraße (B-Plan 8 7. Änderung) konnten zwar die ar- tenschutzrechtlichen Untersuchun- gen zumAbschluss gebracht werden, die für einige Zeitverzögerung im Planungsprozess gesorgt hatten. Der Planungsausschuss hat dann jedoch entschieden, die Untersuchung einer alternativen verkehrlichen Erschlie- ßung dieser Fläche über den Wan- derweg von der Hamburger Straße aus in Auftrag zu geben. Dies abzu- arbeiten, wird jetzt wieder einige Zeit dauern. Als Alternative zu die- sem Standort wird dazu parallel im Bebauungsplan B 57 an der Ham- burger Straße die Fläche für eine Kindertagesstätte vorgesehen. Hier soll außerdem der neue mar- kant-Markt seinen Standort bekom- men. Dieses Planverfahren wird frühestens Mitte kommenden Jahres zum Abschluss gebracht werden können. Angesichts der nach wie vor hohen und stetig steigenden Nachfrage nach Betreuungsplätzen ist es nun höchste Zeit, Nägel mit Köpfen zu machen und einen Standort für eine Kindertagesstätte zur Planungsreife zu bringen. Die lang ersehnte Entlastung für die Betreuung der schulpflichtigen Kin- der nach Schulschluss hingegen gab es im vergangenen Jahr durch den Bau des neuen Blauen Hauses. In Rekordzeit ist das Gebäude inner- halb weniger Monate auf einem Teil des B-Platzes im Sportzentrum entstanden. Die Nutzer haben es „Blaues Haus 2.0“ getauft. 780 m 2 Nutzfläche verteilen sich auf u. a. 8 Gruppenräume und 1 Gemein- schaftsraum. Mit dem Neubau ist die nachschulische Betreuung der Kinder aus dem Schulzentrum nun gesichert und hat eine vernünftige Grundlage. Gebaut wurde das neue zusätzliche Gebäude durch die Ge- meinde, die es an den Schulverband vermietet. Trittau als attraktiver Wohnort, die Niedrigzinsphase und der beständi- ge Siedlungsdruck aus Hamburg sorgen dafür, dass es eine kontinu- ierlich hohe Nachfrage nach Woh- nungen und Grundstücken in unse- rer Gemeinde gibt. Die Nachfrage übersteigt dabei bei weitem das Angebot. Auch wenn wir nicht un- endlich wachsen wollen, ist es aber auch Trittaus Aufgabe als Unterzen- trum, Wohnraum vorzuhalten bzw. zu entwickeln. Mit der Erschließung des kleineren Bebauungsplans B 39 (2. Änderung) an der Rausdorfer Straße wurde im vergangenen Jahr begonnen, so dass hier in 2018 wahrscheinlich schon neue Häuser stehen werden. Den nördlichen Teil des Bebauungsplans B 34D (nördlich des Furtbektals/südlich Ziegelberg- weg) gibt es seit langem. Nun hat sich dort ein Investor gefunden, der diesen Bebauungsplan mit etwa 29 Grundstücken erschließen und ver- markten wird. Mit dem Beginn der Erschließungsarbeiten ist Anfang 2018 zu rechnen. Ummit der Schaf- fung von Wohnraum nicht nur in die Fläche zu gehen, sondern auch die Bebauung imOrtskern zu verdichten, hat die Gemeinde den Bebauungs- plan B 58 neu aufgestellt. Dieser weist nun verbesserte Bebauungs- möglichkeiten auf den rückwärtigen Grundstücksteilen im Zentrum an der Poststraße aus. Hier sind bereits viele bauliche Aktivitäten zu sehen. Bei der Entwicklung des großen neuen Baugebietes Bebauungsplan B 35 südlich der Großenseer Straße und östlich der Bürgerstraße konnte im Herbst mit dem Entwurfs- und Auslegungsbeschluss ein wichtiger Schritt nach vorne gemacht werden. Dieser Bebauungsplan integriert sich nun in die vorhandene Umgebung und wird mit 350 Wohneinheiten Baumöglichkeiten für sowohl Miet- wohnraum als auch Reihenhaus- und Einzelhausgrundstücke bieten. Es wird angestrebt, noch vor der Sommerpause kommenden Jahres, einen Satzungsbeschluss zu fassen. Vor geraumer Zeit hatte die Gemein- devertretung ein Nahversorgungs- konzept beschlossen. Dieses sieht vor, unseren Trittauer Supermärkten Entwicklungsmöglichkeiten bei uns am Ort zu geben, um sich neu auf- zustellen. Das ist zum einen essen- tiell für den Lebensmitteleinzelhan- del, damit dieser amMarkt bestehen kann. Aber es ist auch für die Ge- meinde wichtig, damit der Einkaufs- standort Trittau attraktiv für die Trittauer bleibt und Kunden aus der Umgebung anzieht. Das Nahversor- gungskonzept ist im vergangenen Jahr mit verschieden Bauvorhaben und Bauleitplänen weiter umgesetzt worden. So ist auf dem Gelände der Gemeinde Trittau Liebe Trittauerinnen und Trittauer, Trittau entwickelt sich beständig fort. Die Gemeinde plant, beginnt und vollendet Vorhaben. So hat das vergangene Jahr wieder einiges an Veränderungen für uns in Trittaumit sich gebracht, und es ist vieles auf den Weg gebracht worden. In der Rückschau und Zusammenfassung am Ende eines Jahres wird dies be- sonders deutlich. Im Mai konnte zunächst einmal un- ser Schönaubad endlich wieder sei- ne Tore öffnen. Nach der Bürger- befragung 2015 und der darauf folgenden Sanierung im Jahr 2016 war dies ein Ereignis, das viele Trittauerinnen und Trittauer sehn- süchtig erwartet hatten. Neben dem sanierten Becken gab es dabei noch viele andere Veränderungen, wie z. B. das Großschwimmtier oder das kostenfreie W-LAN für Badegäste. Der Kiosk im Freibad wird seit dieser Saison von einem neuen Pächter, Herrn Juckel und seinem Team, be- trieben. Die Vorfreude der Bürgerin- nen und Bürger auf das sanierte Freibad spiegelte sich dann auch in den Besucherzahlen im Saisonver- lauf wider. Trotz des eher mäßigen Sommers war das Freibad sehr gut besucht und konnte sehr gute Ein- nahmen verbuchen. Aber es gibt auch Dinge, die nicht so schnell gehen wie gewollt und notwendig. Dazu gehört die Schaf- fung der so dringend benötigten neuen Kindertagesstätte. Hier ist die Gemeinde nach wie vor stark gefor- dert. Mit der Eröffnung der proviso- rischen Kindertagesstätte „Zwer-

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