Amt Trittau Jahrbuch 2018

Gymnasium Trittau AMT TRITTAU 49 vers (IServ). Diese ermöglicht nicht nur eine komfortable Fernwartung aller Geräte, sondern erleichtert auch die Kommunikation innerhalb der Schule mit einfachenMailadres- sen für die Schüler/innen und die Lehrkräfte. Schnell wurde auch von etlichen Lehrkräften und den Schüler/innen die eigene „Cloud“ genutzt: Dateien für den Unterricht, zum Austausch in der Klasse, in den Fachschaften oder im Kollegium können gespei- chert und von jedem beliebigen Rechner wieder abgerufen werden. Auch Terminpläne werden inzwi- schen so geführt. Raumbuchungen und Klausurpläne sollen noch folgen. Nebenbei bewarben wir uns auch noch als „Modellschule Digitales Lernen“. Unser Konzept baut sehr stark auf den vorhandenen Konzep- ten zur Prävention, zur Einführung von Methoden und zur Förderung auf und überzeugte die Jury auch mit den Schwerpunkten „kritischer Umgang mit den neuen Medien“, „kontinuierliche Fortbildung“ und „breiter Verankerung imMethoden- konzept“. Für jedes Fach wurde eine Fachberatungskraft zum digitalen Lernen berufen. Ziel ist es nicht, nur noch digital zu arbeiten oder überstürzt auf Tablet-Klassen umzustellen, sondern die Schüler/innen so zu bilden, dass sie ganz bewusst, kritisch und eigenver- antwortlich die neuen Medien nut- zen können. Damit bewegen wir uns im Rahmen der von der Kultusmi- nisterkonferenz beschlossenen Ziele und tragen dazu bei, unsere Schü- lerinnen und Schüler für die (nicht nur digitalen) Herausforderungen der Zukunft fit zu machen. Und da dies schon sehr lange unser grundsätzliches Bestreben ist, lag es nahe, unsere Schule auch als Zu- kunftsschule zertifizieren zu lassen. Es war nicht einfach, aus unseren vielen Aktivitäten die Projekte für die Bewerbung auszuwählen. Be- worben haben wir uns schließlich gleich für die Stufe 2 mit unseren Aktivitäten im Bereich Gewalt­ prävention und Zivilcourage (Kon- fliktlotsen, Medienscouts, Klassen- paten, Klassenrat, Klassencoaching, Anti-Mobbing-Tage, Gewaltpräven- tiver Schülerrat) und unseren Pro- jekten im Bereich Umgang mit Energie und Ressourcen in der Zukunft (Jugend forscht, Schüler experimentieren, Ressourcenein- satz, neue Technologien entdecken/ fördern, Netzwerk MINT-EC, Bie- nen-AG, Miniphänomenta, …). Jedes einzelne Teilprojekt hätte sicher schon zur Zertifizierung ausgereicht. Und es war wieder phänomenal, wie unsere Schülerinnen und Schüler diese Projekte vorstellten. Phänomenal war in diesemSchuljahr auch der Beginn der Umsetzung einer bereits lange gehegten Idee: Mit der Miniphänomenta, demvon der Spar- kassenstiftung unterstützten Bau und der Ausstellung selbst gefertig- ter naturwissenschaftlicher Expona- te, soll das entdeckende eigenstän- dige Lernen angeregt werden. Parallel zu alldem befassten wir uns auch mit der Veränderung der Lern­ umgebung. Ganz revolutionär ist hier die Aufhebung des Klassen- raumsystems. Nach ausführlicher Diskussion mit Eltern und Schüler/ innen wurde eine Erprobung be- schlossen. Dabei wird sich zeigen, ob neben der sofortigen Verbesserung der Sauberkeit und Ordnung in den Räumen sich die erhofften weiteren pädagogischen Vorteile einstellen werden. Ach ja, und auch sonst ist man bei uns viel in Bewegung, körperlich und geistig. Denn wir sind ein ganz nor- mal anspruchsvolles Gymnasium für lernbereite Schülerinnen und Schü- ler mit den unterschiedlichsten Be- gabungen, die hier die Fachhoch- schulreife oder das Abitur erwerben können. Über Sport- und Sprach- wettbewerbe, Austauschprogramme mit Estland, Ungarn, Frankreich, Spanien, Tansania und den USA, Theater, Musik und Arbeitsgemein- schaften steht dann wieder mehr im Jahrbuch 2019. Edgar Schwenke GTI-Verantwortlicher Wissen Sie aber auch noch, wofür die Buchstaben GTI stehen? G ymna- sium T rittau I nnovativ ! Das Schul- jahr 16/17 war ein Jahr mit beson- deren Innovationen: Es begann mit einem Treffen am Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Ma- thematik (IPN) im Kieler Schülerfor- schungslabor. Zusammen mit ande- ren Schulleitern und Vertretern der Universität, des Ministeriums und der Joachim-Herz-Stiftung wurden die Möglichkeiten zur Schaffung regionaler Schülerforschungszent- ren erörtert. Für den südlichen Lan- desteil ergab sich daraus eine Ko- operation des Gymnasiums Trittau mit dem Kopernikus-Gymnasium und der Anne-Frank-Schule in Bargteheide. Wir bewarben uns mit einem gemeinsamen Konzept und bekamen den Zuschlag für den Standort Stormarn mit je einem La- bor an jeder Schule. Ein großes Plus für die Region und somit auch für alle Trittauer Schüler/innen, die seit Jahren bei naturwissenschaftlichen Wettbewerben erfolgreich sind. Die zweite Innovation betraf die Einrichtung eines eigenen Schulser-

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