Tuttlingen stellt sich vor Infobroschüre

Überschrift 12 Eßlingen , mit gerade einmal 372 Ein­ wohnern der kleinste Stadtteil Tuttlin­ gens, wurde im Jahre 1225 erstmals urkundlich erwähnt. Bis 1806 gehörte Eßlingen zur Herrschaft der Fürstenberger und fiel dann an das Großherzogtum Baden. Erst seit 1972 gehört Eßlingen als Stadtteil zu Tutt­ lingen; in die­ sem Jahr ließ sich der Ort freiwillig eingemeinden. Bis dahin gehörte Eßlingen dem Landkreis Donaueschin­ gen an. Eßlingen hat sich in den letzten Jahrzehn­ ten immer mehr zu einer „Wohngemein­ de“ entwickelt. Durch den Autobahnzu­ bringer B 523 konnte der Stadtteil vom Durchgangsverkehr entlastet werden und hat so erheblich an Lebensqualität hinzu gewonnen. Die Kernstadt Tuttlin­ gen ist von dem Ort aus mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Wich­ tige Infrastrukturein-richtungen sind der Kindergarten und die Pfarrscheuer. Dort spielt sich auch ein großer Teil des in­ takten Dorf- und Vereinslebens ab. Möhringen , staatlich anerkannter Luft­ kurort, hat seine Ursprünge bereits in keltischer Zeit. Das belegen zahlreiche Unsere Stadtteile Vereinbarung im Zuge der Gemeindere­ form nach Tuttlingen eingemeindet. Möhringen hat rund 4.000 Einwohner. Nendingen , dessen seit 1366 bekann­ tes Wappen ein mit drei Lilien bestecktes Schild zeigt, ist die Gründung eines Sippenoberhauptes oder Grundherrn mit Namen Nando („der Kühne, der Wagemutige“), der sich hier zwischen 260 und 300 n. Chr. niederließ. Um 780 verschenkte Graf Gerold, ein Schwager Karls des Großen, das Dorf an das Kloster Reichenau, das die weltliche Verwaltung in die Hände der von Äbten bestellten Amtsleute (Vögte) legte; zuletzt waren dies bis 1805 die Herren von Enzberg-Mühlheim. 1805 fiel Nendingen dann an Württemberg und wurde schließlich 1808 demOber­ amt Tuttlingen unterstellt. Zum 1. Januar 1973 erfolgte die Eingliederung der Gemeinde Nendingen in die Stadt Tuttlingen. Der Stadtteil, am Eingang zum Donautal gelegen, zählt heute 2.780 Einwohner. Unsere Stadtteile Grabfunde. Im Jahre 882 findet sich die erste urkundliche Erwähnung. In den folgenden Jahrhunderten wechselten die Herren von Möhringen mehr­ fach, bis das Städtchen (1307 erhielt Möhrin­ gen das Stadtrecht) im frühen 16. Jahrhun­ dert zum Fürstentum Fürstenberg kam. 1806 wurde es dem Großherzog­ tum Baden zuge­ schlagen. Von der beachtenswer ten Vergangenheit des Stadtteils zeugt das 1300 erbaute und 1511 erstmals als Schloss erwähnte heutige Rathaus, das Hermann Leiber 1923 der Stadt Möhringen vererbte. Im 18. und frühen 19. Jahrhundert war Möhringen wegen seiner Schafmärkte bis weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. 1973 wurde das badische Städtchen aufgrund einer freiwilligen

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