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Baugeräteführer
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Im Hochbau hast du jeden Tag
Gelegenheit, dich einmal so richtig
abzureagieren, zum Beispiel, wenn du
alte Gebäude mit schweren Räum-
geräten abreißt. Du bist aber auch
Herr über allerlei anderes technisches
„Spielgerät“. Du versorgst nämlich
Bauhandwerker mithilfe von Kränen
und Bauaufzügen mit den benötigten
Baumaterialien: Baustahl für Be-
wehrungen, Steine zum Mauer- und
Wandbau oder vorgefertigte Einbautei-
le wie Fenster- und Treppenstürze. Mit
dem Schwenkarm deines Turmkrans
kannst du die Materialien punktge-
nau am richtigen Ort absetzen. Du
bedienst bald auch Betonpumpen und
lieferst damit den Beton für Decken
und Böden. Mithilfe von Mobilkränen
stellst du große technische Anlagen
auf. Außerdem verlegst du beispiels-
weise fertige Betonrohre für die
Kanalisation. Auch im Straßenbau
gibt es vielfältige Aufgaben: Du legst
Böschungen an und führst Planierrau-
pen, steuerst Straßenfertiger für den
Beton- und Asphaltstraßenbau, fährst
Walzen und überwachst Aufbereitungs-
anlagen für den alten Straßenbelag.
Beton- und Stahlbetonbauer
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Kräftige junge Menschen sind wie
gemacht für diesen Beruf, denn die
Herstellung und Montage von Bautei-
len aus Beton, Stahlbeton, Scha-
lungen und Bewehrungen erfordert
eine gehörige Portion Muskelkraft.
Auch die Sanierung feuchter und
beschädigter Betonwände, -decken,
-pfeiler oder -träger und damit die
Rettung der Bauteile vor dem Abriss
fällt in deinen Aufgabenbereich. Tätig
bist du als Auszubildender zum Beton-
und Stahlbetonbauer in erster Linie
für Betriebe des Hoch- und Fertig-
teilbaus. Auch Brücken- und Tunnel-
bauunternehmen sind stets auf der
Suche nach qualifizierten Beton- und
Stahlbetonbauern.
Maurer
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
„Wer will fleißige Handwerker sehen,
der muss auf die Baustelle gehen.“ So
simpel wie es im Lied klingt, ist der
Beruf des Maurers allerdings gar nicht.
Als Maurer musst du nämlich präzise
genau Pläne von Architekten lesen
können und anhand dieser Entwürfe
neue Gebäude errichten. Während
deiner Ausbildung lernst du, wie man
Stein auf Stein setzt, ohne einen
schiefen Turm à la Pisa aufzuschich-
ten. Im Hoch- und Tiefbau, bei der
Errichtung von Neubauten oder beim
Umbau vorhandener Bausubstanz bist
du mit Spachtel und Mörtel mit von
der Partie. Du lernst, die verschie-
denen Rohstoffe – wie zum Beispiel
Natur-/Kunststein, Beton, Stahlbeton
oder Bauplatten – fest aufeinanderzu-
fügen. Bei Sanierungsarbeiten spielst
du Sherlock Holmes und suchst nach
Bauschäden und deren Ursache. Und
wenn denn gar nichts mehr zu retten
ist, führst du auch Abbrucharbeiten
durch. Deinen Arbeitsplatz findest du
als Maurer bei Betrieben des Bauge-
werbes, bei Hochbauunternehmen,
Betonbaufirmen, Sanierungs- und
Modernisierungsunternehmen oder im
Fertighausbau.
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Bau-Innung Rems-Murr