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Über den Beruf
Alles rund ums Dach ist Aufgabe des Zimmer-
manns. Dazu gehört es, Dachstühle zu zimmern
und aufzuschlagen oder Dachfenster einzubau-
en. Als Zimmermann baust du auch ganze Häuser
aus Holz. Gerade zurzeit stehen viele Sanie-
rungsarbeiten an. Dazu gehören das Dämmen von
Dächern und das Decken mit neuen Ziegeln. Du
hast in dieser Ausbildung sehr viel mit Holz
zu tun und musst auch viel körperlich arbei-
ten. Daran gewöhnst du dich aber. Am Ende des
Tages weißt du, was du getan hast.
In dem Beruf musst du unbedingt schwindelfrei
und hitzeresistent sein. Außerdem solltest
du in Mathe gut sein und räumliches Vorstel-
lungsvermögen haben. Geometriekenntnisse
sind wichtig, weil du beispielsweise Aufris-
se zeichnen musst. Ich habe Abitur gemacht
und konnte deshalb die Ausbildungszeit auf
zwei Jahre verkürzen. Normalerweise dau-
ert die Ausbildung aber drei Jahre. Sie ist
dreigleisig und wechselt ab dem zweiten Jahr
blockweise zwischen Betrieb, Berufsschule und
überbetrieblicher Ausbildung.
Mein Weg in den Beruf
Ich habe zuerst ein Studium im pädagogischen
Bereich begonnen. Das ist gar nichts für
mich. Ich wollte lieber handwerklich arbei-
ten und den Umgang mit Holz war ich schon von
meinem Vater, der auch Zimmermann ist, ge-
wohnt.
Meine Ziele
Ich bin relativ ehrgeizig und lege Wert
darauf, schnell selbstständig arbeiten zu
können. In der Berufsschule und der überbe-
trieblichen Ausbildung möchte ich gute Noten
haben. Ob ich danach drei Jahre und einen Tag
auf die Walz gehe, will gut überlegt sein.
Mein Plus im Privatleben
Durch die Ausbildung traut man sich einfach
mehr an praktische Arbeiten heran. Ich bin
zufriedener mit mir selber, weil mir der Job
Spaß macht. Nach einem harten Tag falle ich
auf jeden Fall früh ins Bett.
„Durch die Ausbildung traut
man sich einfach mehr an
praktische Arbeiten heran“
Felix Martin, 22 Jahre, Zimmermann
3. Lehrjahr, Firma Titze