Der Landkreis Weilheim-Schongau - Ein Paradies auf Erden

TOURISMUS, KULTUR, FREIZEIT Sehenswürdigkeiten Der LandkreisWeilheim-Schongau gehört zu den an Kunstdenkmä- lern und Bauwerken fast aller Stilepochen reichsten Landschaften Oberbayerns. Ebenso gibt es eine Vielzahl technischer Bauten und landwirtschaftlicher Anziehungspunkte. Die Beschreibung dieser Sehenswürdigkeiten in ihrer gesamten Füllewürde den Rahmen dieses Druckwerkes sprengen. Nachfolgendwerden deswegen nur die bedeutendsten genannt: WIESKIRCHE Weltberühmte Rokokokirche von 1746 (Grundsteinlegung) in der Wies bei Steingaden. Bauentwurf von Dominikus Zimmermann. Ovales Langhaus mit hölzernem Spiegel- gewölbe. Malereien von Johann Georg Bergmüller und Balthasar Albrecht sowie Plastiken von Egid Verhelst und Anton Sturm. Die “Wies” gilt als die schönste Rokokokirche Deutschlands. Sie ist neben der Würzburger Residenz, demAltstadtkern von Bam- berg, sowie der Altstadt von Regensburg in der UNESCO-Liste des Kultur- und Naturerbes der Welt vertreten. STADT WEILHEIM Bereits 1238 wirdWeilheim als Stadt bezeichnet. Kaiser Ludwig der Bayer verlieh nach 1300Weilheim das heutige Stadtwappen. Gegen 1330 stiftete der Münchener Patrizier Ludwig Pütrich das Heilig-Geist-Spital. Um 1200 und 1300 entstanden romanische und gotische Vorgängerbauten der Pfarrkirche Mariä Himmel- fahrt; der untere Turmteil ist der letzte Rest der gotischen Peri- ode. Der Neubau von 1624-1628 (geplant von Hans Krumpper, ausgeführt vomWessobrunner Maurermeister Georg Praun, unter der Bauleitung des Bildhauers Bartholomäus Steinle) stellt eine besonders schöne Frühbarock-Kirche dar. In vielen Kreisgemeinden gibt es außergewöhn- lich schöne Kirchen und Kapellen. In vielen blie- ben romanische oder gotische Reste erhalten, wie z. B. der berühmte spätgotische Freskenzyklus in der weitbekannten St.-Georgs-Kapelle am Hohen Peißenberg. Fast überall wurden im 18. Jahrhun- dert die Innenräume barockisiert, oft sehr schön von Wessobrunner Meistern oder wenigstens nach Wessobrunner Art. Erwähnt seien die roma- nische, ursprünglich zweitürmige Basilika von Bernbeuren, die aus dem 12. Jahrhundert stammt und im 18. Jahrhundert eine Rokoko Innenaus- stattung erhielt; ferner die Wallfahrtskirche auf dem Hohen Peißenberg, die Maria-Aich-Kirche in Peißenberg (erb. 1731-1734 von Josef Schmuzer; Deckengemälde von Matthäus Günther) und die zeitweise vielbesuchte Wallfahrtskirche Maria Egg bei Peiting, die 1655 entstand und beachtliche Votivtafeln aus dem 17. Jahrhundert birgt. 50

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