Der Landkreis Weilheim-Schongau - Ein Paradies auf Erden

Städte, Märkte und Kommunen im Landkreis Die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger unseres Landkreises leben in nur fünf Schwerpunktgemeinden. Es handelt sich hierbei um die Städte Weilheim i. OB, Schongau und Penzberg sowie die Marktgemeinden Peißenberg und Peiting. In diesen Orten leben rund 73.075 Menschen (Stand 30.06.2013). Dies entspricht 56,2 % der Landkreisbevölkerung. Die Kreisstadt Weilheim i. OB ist die größte Kommune im Landkreis (21.377 Einwohner, Stand (30.06.2013). Der geschichtsträchtige Ort wurde bereits 1238 zur Stadt erhoben und ist heute ein dominierender Verkehrsmittelpunkt imsogenannten „Pfaffen- winkel”, dem früheren Land der Bauern, Künstler undMönche. Wichtige Behörden und Schulen haben inWeilheim ihren Sitz. Als Einkaufszentrum des Oberlandes undwegen seiner bekannten Zuchtviehmärkte hat die Stadt überregionale Bedeutung und ist alsMittelzentrumausgewiesen. Bei- spielhafte Kultur-, Sport- und Freizeiteinrichtungen gebenWeilheimeinen hohen Freizeitwert. Sehenswürdigkeiten sind der historische Stadtkernmit der 1976 fertiggestellten Fußgängerzone und das Alte Rathaus von 1788 (jetzt Pfaffenwinkelmuseum). An der Stelle des ehemaligen Pflegeschlosses der Edlen zuWeilheimbefindet sich das 1909 erbaute Finanzamt. Kleinste Stadt imLandkreis ist die frühere Kreisstadt Schongau (11.808 Einwohner). Die „Romantische Stadt auf demBerge” liegt amLech auf einem Hügelrücken, der früher vomLech umflossenwar. Schon die Römerstraße „Via Claudia Augusta” führte jahrhundertelang ganz in der Nähe vorbei. Das Datumder Stadterhebung Schongauswirdmit 21. April 1331 angegeben. Im Mittelalter genoss die Stadt wichtigeHandelsbedeutung und hohes Ansehen. Von glanzvollenZeiten zeugen das romanischeMünster inAltenstadt, das Ballenhaus, dieMünze, dasMaxtor und diewohlerhaltene Stadtmauermit Türmen undWehrgängen.Wegen der berühmtenKlöster, Kirchen undWall- fahrtsorte der Umgebung gilt Schongau als Herzstück des „Pfaffenwinkels”. Heutewerden inder Industriestadt Schongauu. a. Zeitungspapier, Strümpfe, Elektrogeräte, Butter undKäse hergestellt sowieHolz undMetall verarbeitet. Inherrlicher Seenumgebung liegt die zweitgrößte Stadt des Landkreises – Penzbergmit 16.202 Einwohnern. Penzberg selbst wurde 1275 erstmals urkundlich erwähnt, einzelne Siedlungsteile sind noch 200 Jahre älter. Die Steinkohle hat die jüngere Geschichte Penzbergs bestimmt. Der Bau der Eisenbahnlinie Tutzing – Penzberg (1865) begünstigt den Verkauf der Kohle. 1911 wird die Gemeinde St. Johannisrain in Penzberg umbenannt, das am 01. März 1919 zur Stadt erhobenwird. Nach 170jährigemBestehen endete mit der Stilllegung der Kohlengrube „Nonnenwaldschacht” die Bergbauära in Penzberg. Zusammenmit wirtschaftlichenNeuansiedlungen entstand aus demehemaligen Bergwerksort einemoderne, wirtschaftlich aufstre- bende Stadt. DerMarkt Peißenbergmit heute 12.274 Einwohnern ist inzwi- schen zur drittgrößten Kommune imLandkreis angewachsen. Der Ort wurde am01. März 1919 zurMarktgemeinde erhoben. Ursprünglichwar der bereits im11. Jahrhundert genannte Ort ein bäuerliches Dorf, demzuerst das 1828 neu errichtete Heilbad Sulz und bald darauf auch der staatliche Kohlenbergbau bedeutende Impulse bis ins 20. Jahrhundert gaben. Der von 1837 bis 1971 betriebene staatliche Bergbau amPeißenberg war einWegbe- reiter dafür, dass aus demeinst rein bäuerlichenOrt eineMarktgemeinde werden konnte, in der Industrie und Technik ebenso ihren Platz habenwie die Pflege des Brauchtums und die Treue zur Tradition. Die Marktgemeinde Peiting zählt derzeit 11.364 Einwohner. 1055 fällt der Name Peitings erstmals in einer Urkunde: In diesem Jahr baut Welf IV. die „neue” Burg Peiting auf dem Schloßberg, wurde HerzogWelf I. von Bayern und damit Peiting selbst der bedeutende Mittelpunkt eines großen Landstriches in kultureller, politischer und wirtschaftlicher Hinsicht. Nach demAussterben der Welfen trafen schwere Schicksalsschläge den Ort: soziales Elend, Erdbeben, Pest, Kriege. 1438 verlieh Herzog Ernst das Marktrecht. Erst die bei Ende des ErstenWeltkrieges vollzogene Einrich- tung eines Kohlenbergwerkes brachte Peiting den entscheidenden Auf- stieg und Strukturwandel. Die anschließende Ansiedlung von zukunfts- orientierten und umweltfreundlichen Industrie- und Gewerbebetrieben brachte in jüngerer Zeit einen neuerlichen Strukturwandel zustande. GEMEINDEN STELLEN SICH VOR Auerberg 86

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