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WAPPENDATEN

Wappenführung seit 1974

(Rechtsgrundlage: Beschluss

des Kreistags und Zustim-

mung der Regierung von

Oberbayern, Beleg: Schreiben

der Regierung von Ober-

bayern vom 21.05.1974)

Ehemalige Landkreise mit

eigenem Wappen:

Schongau, Weilheim

Elemente aus Familien-

wappen von Hohenstaufen,

Welfen, Wittelsbacher

Beschreibung des Wappens

des Landkreises

Weilheim-Schongau

Unter goldenem Schildhaupt, darin ein schreitender, her-

schauender, rot bewehrter und rot bezungter schwarzer Löwe,

in Blau ein goldener Abtstab, dem ein silberner Schlägel und

ein silberner Hammer schräg gekreuzt unterlegt ist.

Der Löwe ist aus demWappen der Hohenstaufen entnommen,

die als Erben der Welfen seit dem ausgehenden 12. Jahrhundert

am oberen Lechrain reich begütert waren und als schwäbi-

sche Herzöge, deutsche Könige und Kaiser eine bedeutende

historische Rolle spielten. Der herschauende Löwe ist zugleich

Wappenzeichen der welfischen Herzöge, wie es in Steingaden

überliefert ist. Welfische Stammgüter lagen im Schongauer

Gebiet. Der Abtstab unterstreicht die große kulturelle und

wirtschaftliche Bedeutung der im Kreisgebiet liegenden

früheren Klöster Wessobrunn, Polling, Habach, Bernried, Rot-

tenbuch und Steingaden. Die Bergmannswerkzeuge Hammer

und Schlägel, das sogenannte Gezäh, sind die heraldischen

Symbole für Bergbau und erinnern an den seit dem 19. Jahr-

hundert intensiver betriebenen staatlichen Pechkohlebergbau

in Penzberg und Peißenberg, der in den 1960er-Jahren seine

größte Blüte erlebte und bis zur Stilllegung der Gruben 1966/71

das Wirtschaftsleben des Landkreises prägte. Die Tingierung

des Hauptfeldes in Silber und Blau weist auf die wittelsba-

chische Landesherrschaft seit 1268 und die Zugehörigkeit zu

Bayern hin. Das seit 1974 geltende Landkreiswappen symboli-

siert die Zusammensetzung des Verwaltungsbezirks aus den

ehemaligen Landkreisen Schongau und Weilheim. Durch die

Übernahme des Staufer Löwen aus dem früheren Schongauer

Kreiswappen und der Figur mit Hammer, Schlägel und Abtstab

aus dem früheren Weilheimer Wappen wird das Hoheitszei-

chen beiden Teilgebieten des 1972 formierten Landkreises

Weilheim-Schongau mit Sitz des Landratsamtes in Weilheim

gerecht.

Vorwort von

Dort wo andere Urlaub machen –

wohnen und arbeiten

im Landkreis Weilheim-Schongau

D

er Landkreis Weilheim-Schongau liegt im

schönen Pfaffenwinkel, der aufgrund sei-

ner kulturellen Vielfalt und seines Natur-

reichtums in Deutschland berühmt ist.

Unser ländlich geprägter Landkreis ist auch für

Unternehmen interessant. Die gute Verkehrsan-

bindung nach Augsburg und München und die

inzwischen ausgebaute Querverbindung von Ost

nach West sind beste Erfolgsfaktoren, ummit-

telständische und große Unternehmen bei uns

anzusiedeln.

Die Energiewende wird gerade hier bei uns, in

einem der sonnenreichsten Landstriche Deutsch-

lands, konsequent umgesetzt. Es wird vermehrt

auf CO

2

- Minderung und auf erneuerbaren Ener-

gien gesetzt. So werden alle landkreiseigenen Lie-

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DAS WAPPEN