Seite 56 - 88250_80_18_14

Basic HTML-Version

D e r We g i n d e n B e r u f
54
Berufsausbildung nach dem Abitur
Jeder fünfte Auszubildende in Industrie und Handel kommt vom Gymnasium. Die Hochschulen
und Berufsakademien sind gut gefüllt. Dennoch benötigt die Wirtschaft mehr Abiturienten
oder vergleichbare Schulabgänger für ihr Ausbildungsangebot bzw. für ihren Akademikerbedarf.
Junge Menschen mit Hochschulreife oder Fachhochschulreife haben somit die besten Chancen
auf dem Ausbildungsmarkt. Eine Studie der Industrie- und Handelskammern zeigt zudem, dass
auch die nächsten zehn Jahre ein Akademikermangel bleiben wird.
Wählt der Schulabgänger mit allgemeiner Hochschulreife oder mit fachgebundener Hochschul-
reife den Weg der dualen Berufsausbildung, hat er folgende Vorteile: Aufgrund der schulischen
Vorbildung kann die Ausbildungszeit um bis zu zwölf Monate verkürzt werden. Somit geht
eine dreijährige Berufsausbildung nur noch zwei Jahre. Zusätzlich gibt es für manche Berufe
ein Zusatzqualifikationsangebot, welches teilweise extra für Abiturienten angeboten wird.
Hierzu gehören zusätzliche Ausbildungsinhalte genauso wie mehrwöchige Auslandsaufenthalte
während der Ausbildung. Durch Zusatzqualifikationen erhalten Auszubildende, über die Aus­
bildungsordnung hinaus, zusätzliches Wissen oder zusätzliche Fertigkeiten. So gibt es z. B. für
alle kaufmännischen Berufe die Fremdsprache Englisch als Zusatzqualifikation.
Weitere Zusatzqualifikationen:
Bankkaufleute:
Bank IT
Finanzassistent/-in
Industriekaufleute und
Kaufleute im Groß- und Außenhandel:
Internationales Wirtschaftsmanagement
Kaufleute für
Bürokommunikation:
Fremdsprachenassistent/-in
Hotelfachleute:
Hotelmanagement