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Neuer Leiter in der Geschäftsstelle im Städtedreieck

Bayern, Schwandorf, Teublitz
Seit Anfang September 2015 ist Gregor Glötzl aus Burglengenfeld der neue Leiter der Geschäftsstelle Städtedreieck und vertritt nun Carmen Schierl, die in Elternzeit gegangen ist. In einem interessanten Interview erfährt man mehr über ihn, seine Ambitionen und Ideen für die Zukunft des Städtedreiecks: 1.)        Herr Glötzl, warum haben Sie sich auf die Stelle als Leiter der Geschäftsstelle Städtedreieck beworben? Was reizt Sie an der Aufgabe?  Einerseits war ich jetzt lange in der Wissenschaft tätig und auch wenn das Arbeiten dort sehr frei und spannend ist, so ist es doch nach einiger Zeit auch etwas unbefriedigend, wenn man seine Studie beispielsweise bei einer Kommune abgibt und dann kaum mehr einen Einfluss darauf hat, was damit geschieht. Auf der anderen Seite war ich aber auch freiberuflich in der Planung tätig, eine Arbeit die mir sehr viel Spaß gemacht hat, auch weil hier praktisch was umgesetzt wird. Von daher ist die Stelle schon sehr ideal für mich. Darüber hinaus spielt es natürlich auch eine wichtige Rolle, dass ich mit meiner Familie seit zwei Jahren wieder in Burglengenfeld wohne.   An der Stelle reizt mich, dass man sehr viel bewegen und das Städtedreieck nach vorne bringen kann, wenn alle an einem Strang ziehen. Generell ist mir das Thema Städtedreieck, auch studien- und berufsbedingt, schon lange ein Herzensanliegen und dass ich jetzt die Geschäftsstelle Städtedreieck leiten darf finde ich grandios.   2.)        Was macht eigentlich ein Diplom-Geograph? Mit Erdkunde wie in der Schule hat das vermutlich nicht viel zu tun …  Die Geographie ist ein weites Feld und erstreckt sich von der naturwissenschaftlichen Physischen Geographie, die sich beispielsweise mit Landschaftsentwicklung, Klimageschichte und Bodenkunde beschäftigt bis hin zur sozialwissenschaftlichen Kulturgeographie, die sich mit Themen der Planung, Migration, Bevölkerung und Politik auseinandersetzt. Kurz gesagt man untersucht alles, was mit 'Raum' zu tun hat, wobei man sich als Geograph natürlich auch philosophisch damit beschäftigten kann, was Raum jetzt eigentlich sein soll.   Ein Geograph ist somit erst einmal im besten Sinne des Wortes ein Generalist. Man könnte aber auch sagen er kann alles, aber nichts richtig.   Letztendlich landen die meisten Geographen in der Stadt- und Raumplanung, in der Logistik, im Regionalmanagement, Unternehmensberatung, Entwicklungshilfe, bei den Umwelt- und Wasserwirtschaftsämtern oder aber in der Forschung. In letzter Zeit sind auch viele im Bereich der Erneuerbaren Energien untergekommen. Ansonsten tauchen Geographen in Nischen auf, wo man sie kaum vermutet: im Bankenwesen, bei Versicherungen, in der Politik oder beispielsweise als Koordinator des Regensburger UNESCO-Welterbes.   3.)        Sie sind Burglengenfelder. Haben Sie einen Lieblingsplatz in Teublitz? Und einen in Maxhütte-Haidhof? Ihren Lieblingsplatz in Burglengenfeld dürfen Sie uns natürlich auch verraten!   Das mit den Lieblingsplätzen ist einfach. In Teublitz, quasi schon seit ich ein kleines Kind war, die Höllohe. In Maxhütte-Haidhof ist es ganz klar die Tegelgrube (auch weil die Schwiegereltern direkt ums Eck wohnen) und in Burglengenfeld ist es natürlich der Kreuzberg, auf dem ich geboren, aufgewachsen, in den Kindergarten und über die Grundschule bis zur Realschule gegangen bin (wenn man den Kreuzberg jetzt mal etwas großzügig fasst).   4.)        Wie ist es Ihnen in den ersten Tagen im neuen Aufgabenbereich ergangen? Sind Sie gut aufgenommen worden? Wie war der erste Kontakt mit den neuen Kolleginnen und Kollegen?  Erst einmal gibt es einen großen Aktenberg durchzuwälzen, um auf den neuesten Stand zu kommen und viele neue Kollegen in drei Städten kennenzulernen, was in den ersten Tagen doch recht anstrengend war. Von meinen neuen Kollegen bin ich großartig aufgenommen worden und ich fühle mich nach einigen Tagen hier schon sehr wohl und eingelebt. Die Vorstellungsrunde in den drei Städten habe ich schon absolviert und ich hab beispielsweise in Teublitz eine grandiose Stadtführung der etwas anderen Art durch den Geschäftsleiter Franz Härtl erhalten und kenne jetzt alle aktuelle Themen und Herausforderungen des Städtedreiecks. Man bekommt so auch noch mal einen vollkommen anderen Blick auf seine Heimat. Insgesamt kann man sagen, dass ich schon in meinem neuen Job 'angekommen' bin.   5.)        'Leiter der Geschäftsstelle Städtedreieck' klingt zunächst sehr abstrakt. Wo sehen Sie die Schwerpunkte Ihrer Arbeit?  Zunächst einmal werde ich die gute Arbeit von Frau Schierl weiterführen und die drei Städte organisatorisch und strukturell weiter vernetzen. Allein schon die Terminabsprachen bei interkommunalen Themen mit drei Städten und vielen externen Beteiligten kann eine Herausforderung sein.   Zum jetzigen Zeitpunkt Schwerpunkte setzen zu wollen ist schwierig, da man auf der einen Seite große Dauerthemen hat, wie etwa die Umgehungsstraße und die damit verbundene 'Neue Mitte', die seit Jahrzehnten in den Städten diskutiert werden und bei denen viel Koordinierungsarbeit nötig ist. Auf der anderen Seite gibt es viele kleinere Projekte die für das strukturelle Zusammenwachsen des Städtedreiecks enorm wichtig sind, wie etwa ein gemeinsamer Recyclinghof oder im Büchereiverbund einen gemeinsamen Büchereiausweis.   Langfristig will ich natürlich auch sensible Themen angehen, wie eine bessere Absprache in der Planung, beispielsweise bei der Erstellung von Flächennutzungsplänen oder in der strategischen Ausrichtung des Städtedreiecks, Stichwort Wirtschaftsförderung. © Stadt Burglengenfeld

Datum der Veröffentlichung: 05.10.2015

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