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Ein Zauberwürfel voller Adjektive

Zur Vernissage der Ausstellung „Raumdarstellung und Objekt im Raum“ der Klassen 9b und 9d des Erich Kästner Gymnasiums fanden sich kürzlich zahlreiche Besucher in der Stadtbücherei ein. Nach einer originellen Einführung der Schüler Vian Schott und Florian Sihler, konnte das Publikum bei selbstgemachtem Fingerfood und Getränken die Schülerarbeiten auf sich wirken lassen und sich bei Gesprächen mit den Schülern auch inhaltlich damit auseinandersetzen. ,  , Ein Aquarium voller Müll(-fische), ein von innen heraus leuchtender Puppenkopf, rückwärtslaufende Uhren, ein Zauberwürfel voller Adjektive, ein Totenschädel voller Münzen, ein zerbrochenes Herz... Dinge, die man nicht unbedingt in einer Bibliothek vermutet. Dabei handelt es sich bei den Objekt-Arbeiten, die derzeit von Schülern des Erich Kästner Gymnasiums ausgestellt werden, um ganz normale Alltagsgegenstände, die so selbstverständlich für uns sind, dass wir diese gar nicht mehr bewusst wahrnehmen. Während des BK-Unterrichts erfuhren Cola-Dosen, Turnschuhe, ein alter Fernseher und alte Schallplatten eine neue Bedeutung und wurden zu „Ausdrucksträgern“, die dem Betrachter eine Botschaft vermitteln und zu einer neuen Auseinandersetzung mit Alltagsgegenständen anregen sollen. „Warum sollte man, wenn man etwas mit einer Cola-Dose machen möchte, diese noch aufwendig abzeichnen, in Marmor schlagen oder aus Ton nachbilden“, fragte Florian Sihler denn auch ganz provokant bei seiner Einführung in die Ausstellung und hatte für das aufmerksame Publikum gleich die Antwort parat: „Die Dose ist da und mit ihr selbst kann etwas gemacht werden!“  , Den anderen Teil der Schülerausstellung stellen fluchtpunktperspektivische Zeichnungen. Dazu mussten sich die Schüler zunächst durch Übungen zum Beispiel mit dem Overheadprojektor und durch Kunstbetrachtungen die Technik der Fluchtpunktperspektive aneignen. „Die Herausforderung bestand darin, das Erlernte und Erfahrene selbst in Form einer eigenen Zeichnung – im Falle der 9b von Räumlichkeiten in der Stadtbücherei – umzusetzen“. Die Arbeiten zu den Themen „Raumdarstellung und Objekt im Raum“ wurden beide unter der Anleitung des Kunstlehrers Stefan Renner erarbeitet, der an diesem Abend sichtlich stolz auf seine Schüler war. Die Ausstellung ist noch bis August in den Räumlichkeiten der Stadtbücherei zu den bekannten Öffnungszeiten zu besichtigen.

Beitragsverfasser: PSE (Pressestelle Stadt Eislingen/Fils)
Datum der Veröffentlichung: 23.06.2015

Baden-Württemberg, Göppingen, Eislingen

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