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Designduo macht mit bunter Gestaltung Lust auf die Kieler Woche 2023

Moin und ahoi Kieler Woche: Knallbunt und mit typisch norddeutschem Gruß präsentiert sich das Design des Segel- und Sommerfestivals 2023 (17. bis 25. Juni). Der Entwurf des Duos Dirk Laucke und Johanna Siebein setzte sich im traditionellen Designwettbewerb gegen 14 andere Vorschläge durch.

Die Fachjury lobt, dass der Entwurf die Grußformeln gekonnt mit spielerischen und grafischen Elementen verwebt: „Diese erinnern an Wellen, Segel und Sonne. Die typografische Wortebene liegt nicht im Vordergrund, sondern flirrt, schwimmt und verhält sich wie Reflektionen auf Wasser und erinnert an das bunte Treiben während der Kieler Woche. Immer wieder gibt es neue Details in der Gestaltung zu entdecken.“ 
Die ungewöhnliche, doch passende Farbgebung überzeuge und bilde zusätzlich farbliche Entsprechungen zu den Bereichen Sommerfestival und Segelevent. „Modular gestaltet bietet der Entwurf höchste Flexibilität für die Anwendungen. Möglich sind einerseits komplexe Formen und andererseits reduzierte Varianten. Die Elemente können gedreht und sogar gespiegelt eingesetzt werden. Orientierung ist jederzeit durch die beiden Infobalken in orange und blau gegeben“, heißt es in der Begründung weiter.

Die Jury kommt zu dem Schluss: „Der Entwurf bietet gestalterisch eine neue Sichtweise, ist laut und komplex und stimmt schon jetzt auf die Kieler Woche 2023 ein“.

Das Designduo Dirk Laucke und Johanna Siebein arbeitet an den Standorten Amsterdam und Berlin. Dirk Laucke (geboren 1965 in Berlin) studierte Visuelle Kommunikation an der Hochschule der Künste Berlin. Johanna Siebein (geboren 1982 in Neustadt a.d. Weinstraße) studierte Kommunikationsdesign an der Hochschule der Bildenden Künste Saar in Saarbrücken und der AKI in Enschede in den Niederlanden.

Ihre Arbeiten wurden mit internationalen Designpreisen ausgezeichnet und vielfach publiziert. Beide unterrichten regelmäßig an Kunsthochschulen in Halle, Berlin, Bremen und Reykjavík. Laucke Siebein arbeitet international mit einem starken Fokus auf Kommunikation in den Bereichen Kunst und Kultur.

Der Wettbewerb

Seit 1948 macht die Kieler Woche in einem jährlich wechselnden individuellen Design auf sich aufmerksam. Das Motiv kommt auf Plakaten und Flaggen ganz groß heraus und schmückt zahlreiche Werbeartikel. Wer die Chance erhält, ein eigenes Kieler-Woche-Design zu entwickeln, entscheidet eine Jury. Seit 1959 werden die ausgewählten Designer*innen aus dem In- und Ausland zu dem renommierten Wettbewerb eingeladen.

Die Teilnehmer*innen des Wettbewerbs sind Gäste der Kieler Woche und sammeln an der Förde Eindrücke, die sie anschließend in ihre Entwürfe für das Folgejahr einfließen lassen. Erstmals wurde das Plakat der Kieler Woche 1960 durch einen solchen Einladungswettbewerb ermittelt. Zur Kieler Woche 2023 wurde zum 63. Mal der Wettbewerb ausgeschrieben. Seit 1974 muss das Plakat in ein stimmiges Corporate Design eingebunden sein.

Die Teilnehmer*innen können bis zu drei Entwürfe für den Wettbewerb einreichen. In diesem Jahr standen insgesamt 15 Vorschläge zur Auswahl. Teilnehmer*innen waren: Johanna Siebein und Dirk Laucke/Laucke Siebein GbR (Berlin), Sandra Doeller (Frankfurt am Main), Yannick Nuss (Köln), Erich Brechbühl (Luzern) und Martyna Wędzicka-Obuchowicz (Gdańsk).

Ab diesem Wettbewerb wird die Muthesius Kunsthochschule jährlich an dem Wettbewerb teilnehmen. Für 2023 beteiligten sich die Muthesius-Absolvent*innen Angelina Simon, Jonas Ostebrink sowie das Duo Svea Schröder und Merle König mit je einem Beitrag.

Die Jury

In der Jury saßen vier Fachjuror*innen, vier Sachjuror*innen und zum dritten Mal eine neunte Jurorin aus der Kieler Bevölkerung.

Die Fachgutachter*innen waren: die Berliner Designerin Ariane Spanier (ständige Gutachterin), Jeffrey Goldstein vom Karlsruher Designteam 2xGoldstein (ständige Gutachter mit einer Stimme), die Siegerin 2022 Tania Prill sowie Vanessa Vitsilakis (stellvertretende Leiterin Kieler-Woche-Büro).

Ihnen saßen als Sachgutachter*innen zur Seite: Hauke Petersen als Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Kieler Woche, Sven Christensen als Geschäftsführer der Point of Sailing Marketing GmbH, Dr. Carsten Krage als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Kieler Woche Marketing GmbH und Hanne Pries, stellvertretende Vorsitzende des Kultur- und Wissenschaftssenats der Landeshauptstadt Kiel.

Verstärkt wurde die Jury zudem von Alica Stuhlemmer als Vertreterin des Segelsports und des Olympiastandortes Schilksee. Sie gewann 2021 bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio gemeinsam mit Paul Kohlhoff die Bronzemedaille im Mixed in der Bootsklasse Nacra 17. Das neunte Jurymitglied wechselt jährlich.

Die Ausstellung

Das Kieler-Woche-Büro lädt alle Interessierten dazu ein, sich in die Lage der Jury zu versetzen und das persönliche Lieblingsdesign zu küren. Von Montag, 12. September, bis Montag, 26. September, sind die für 2023 eingereichten Entwürfe in einer öffentlichen Ausstellung im Eingangsbereich des Kieler Rathauses, Fleethörn 9, zu sehen.

Einen Überblick über alle Plakatentwürfe des Designwettbewerbs zur Kieler Woche 2023 sowie früherer Wettbewerbe gibt es im Internet unter www.kieler-woche.de/design.

 
Für den Terminkalender

Stichwort Ausstellungen

Montag, 12. September, bis Montag, 26. September

Kieler-Woche-Designwettbewerb: montags bis freitags 8-18 Uhr Ausstellung aller Designentwürfe für die Kieler Woche 2023 (Eintritt frei); Eingangsbereich des Kieler Rathauses, Fleethörn 9.

 

Beitragsverfasser: Kerstin Graupner, Pressereferat, Pressesprecherin / Redaktion Arne Ivers
Weblink: http://www.kiel.de
Datum der Veröffentlichung: 09.09.2022

Schleswig-Holstein, Kiel, Kiel

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