Wohnen & Leben / Portrait

Diagnose: Demenz – Wenn die Welt in Leimen sich verändert

An Demenz erkrankte Menschen benötigen viele Anregungen und neue Orientierung

 

Heutzutage erreichen viele Menschen ein hohes Alter. Damit steigt aber auch die Häufigkeit von Demenzerkrankungen. Betroffene verlieren dabei nach und nach bereits erworbene Denkfähigkeiten. Vor allem werden das Kurzzeitgedächtnis, die Sprache und die Motorik dauerhaft und irreparabel beeinträchtigt. Eine Heilung ist heutzutage noch nicht möglich, wohl aber eine Verlangsamung des Krankheitsverlaufs. Weil Frauen eine durchschnittlich höhere Lebenserwartung haben als Männer, sind sie insgesamt stärker von Demenzerkrankungen betroffen.

Die Krankheit betrifft nicht nur die davon betroffenen Menschen selbst, sondern vor allem auch deren Angehörige. Wohngemeinschaften für Senioren können die Betreuung auf mehrere Schultern verteilen und es so leichter machen. Zudem erhalten an Demenz erkrankte Menschen wohltuende Zuwendung und tagtägliche Anregungen. Denn Ziel aller pflegerischen und betreuenden Leistungen und Maßnahmen bei Demenzerkrankungen ist es, die noch vorhandenen Ressourcen und Kompetenzen weitgehend zu nutzen, zu fördern und Defizite möglichst auszugleichen. Dementsprechend basiert das inhaltliche Konzept von Wohngemeinschaften für Senioren auf dem Grundgedanken, mit einer kommunikativen und gemeinschaftlichen Lebensumgebung der Isolation des Einzelnen entgegenzuwirken, den fortschreitenden Prozess der Demenz zu verlangsamen, verlorene Fähigkeiten punktuell zu reaktivieren und noch vorhandene Kompetenzen zu stabilisieren.

Die Senioren-WG Vergiss-mein-nicht in Leimen ist eine Lebensgemeinschaft älterer Menschen, die den Alltag miteinander teilen und sich gegenseitig unterstützen.

 

Weitere Wohngemeinschaften für Senioren gibt es in Heidelberg.

 

Bildquelle: Wikipedia, Lizenz: Public Domain.

Datum der Veröffentlichung: 17.03.2014

Baden-Württemberg, Rhein-Neckar-Kreis, Leimen

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