Interview: Kerstin Ober und Alexander Urmann über ihre Arbeit in einer Versicherung

Kerstin Ober, 20 Jahre, Bachelor of Arts,
Fachrichtung BWL-Versicherung,
1. Ausbildungsjahr

ÜBER DEN BERUF

 

In den Praxisphasen ist deine Ausbildung wie die eines Kaufmanns für Versicherungen und Finanzen aufgebaut. Während des dualen Studiums wechseln sich Praxis- und Theoriephasen ab. Während meiner dreijährigen Ausbildung bin ich für sechs Semester an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Mannheim eingeschrieben. An der Hochschule hast du ganz unterschiedliche Fächer. Da sind zum Beispiel BWL und Mathe, aber auch versicherungstypische Fächer wie Versicherungsrecht, bürgerliches Recht oder Volkswirtschaftslehre im Stundenplan vorgesehen. Da ich noch im ersten Semester beziehungsweise im ersten Ausbildungsjahr bin, habe ich bisher zwei Abteilungen kennengelernt. Eine davon ist die betriebliche Altersvorsorge. In dieser habe ich Anträge ins System eingegeben, damit die Kunden die Versicherungspolice bekommen. In der zweiten Abteilung, dem Markenmanagement, ging es um das Bewerben von Produkten und der Firma.

MEIN WEG IN DEN BERUF

 

Ich hatte mich schon immer für wirtschaftliche Themen interessiert. Deshalb bin ich nach der 10. Klasse auf ein berufliches Gymnasium mit Schwerpunkt Wirtschaftslehre gegangen. Nach dem Abschluss war mir klar, dass meine spätere Ausbildung eine wirtschaftliche Ausrichtung haben sollte. Ich finde die ausgeklügelten Versicherungsprodukte, die alle aufeinander abgestimmt sein müssen, sehr interessant.

MEINE ZIELE

 

Ich möchte während der Ausbildung sowohl in der Theorie als auch in der Praxis so viel wie möglich mitnehmen. Ich möchte einen guten Abschluss schaffen und würde mir danach überlegen, ein Masterstudium aufzunehmen.

MEIN PLUS IM PRIVATLEBEN

 

Vor allem aus dem Bereich des bürgerlichen Rechts kann ich einiges auch privat anwenden. Zudem bin ich selbstsicherer geworden. Eigeninitiative zu zeigen, macht mir Spaß.

 

Alexander Urmann, 23 Jahre,
Kaufmann für Versicherungen und Finanzen,
2. Ausbildungsjahr

ÜBER DEN BERUF

 

Ein großer Part in unserer Firma ist der Bereich der Lebensversicherung. Außerdem gibt es auch noch Abteilungen, die sich mit allen Fragen rund um Altersvorsorge, Kundenbetreuung oder Produktmanagement beschäftigen. In meinem Beruf betreut man Versicherungen von der Entstehung bis zur Pflege des Kundenstammes. Meine erste Abteilung war das Servicecenter für Privatkunden. Dort werden die Versicherungsverträge angenommen und man nimmt sich der Kunden an. Voraussetzung für den Beruf ist mathematisches Verständnis und eine ganze Portion Eigeninitiative. Bei der Alte Leipziger ist mindestens ein Realschulabschluss für die zweieinhalbjährige Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen Voraussetzung.

MEIN WEG IN DEN BERUF

 

Vor meiner jetzigen Ausbildung hatte ich eine Ausbildung zum Industriemechaniker absolviert. Langfristig wollte ich gerne in den Vertriebsbereich und habe dann gemerkt, dass das ohne kaufmännische Ausbildung schwierig wird. In dieser Hinsicht sollte mich meine zweite hochwertige Ausbildung weiterbringen.

MEINE ZIELE

 

Mein Ziel ist es, die Ausbildung auf zwei Jahre zu verkürzen. Mit guten Noten und der Zustimmung des Betriebes ist das möglich. Während der Ausbildung möchte ich noch etwas vertriebsorientierter werden und dann versuchen, nach der Ausbildung im Vertriebsbereich zu arbeiten.

MEIN PLUS IM PRIVATLEBEN

 

Mit dem, was ich hier so lerne, kann ich im Freundes- und Verwandtenkreis bereits Hilfestellungen geben. Ich weiß jetzt, worauf es beispielsweise bei Verträgen ankommt. Mein Selbstbewusstsein wird durch meine jetzige Ausbildung noch mehr gefestigt.

 

 

Quelle: Schule – und was dann? IHK Frankfurt am Main, 60313180, 19. Auflage, 2013

Datum der Veröffentlichung: 02.10.2013



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