Interview: Marius Jakobs (19) über den Beruf des Feinwerkmechanikers

Marius Jakobs, 19 Jahre,
Feinwerkmechaniker, 2. Lehrjahr

Über den Beruf

 

In meinem Beruf dreht sich alles um die Bearbeitung von Metall. Das heißt also drehen, fräsen, schleifen und Teile für die Maschinen und Anlagen zusammenbauen. Wir stellen Präzisionsbauteile für Maschinen und feinmechanische Geräte her und montieren diese zu funktionsfähigen Einheiten. Grundlage dafür sind die Zeichnungen, auf denen die genauen Abmessungen und Formen vorgegeben sind. Ich bin dafür zuständig, dass die Teile gebaut werden und funktionstüchtig sind. Dafür muss man Zeichnungen lesen können, aber das lernt man in der Schule. In der Ausbildung lernt man am Anfang die Grundbegriffe der Materialbearbeitung, dann geht es immer mehr ins Detail. Ich war vorher auf der Gewerbeschule, deshalb kannte ich manches schon. Die Arbeit ist körperlich anstrengend und es muss einem klar sein, dass man sich auch schmutzig macht. Mittlere Reife wäre gut für diesen Beruf, weil man hier viel mit Mathe zu tun hat. Die Ausbildung dauert drei Jahre.

Mein Weg in den Beruf

 

Ich war zuerst auf der Gewerbeschule und habe dort in den Bereich Metall- und Elektrotechnik reingeschnuppert. Dann habe ich hier in der Firma ein Praktikum gemacht und war von der Arbeit so begeistert, dass ich mich gleich beworben habe.

Meine Ziele

 

Nach der Ausbildung möchte ich weiter lernen und den Meister oder Techniker machen – später vielleicht Maschinenbau studieren. Dafür müsste ich vorher aber noch das Fachabitur machen. Wegen der Ausbildung müsste ich statt der zwei nur noch ein Jahr für das Abi lernen.

Mein Plus im Privatleben

 

Am Anfang war mir nicht bewusst, wie eigenverantwortlich ich meine Aufgaben in der Arbeit angehen kann. Da habe ich mehr darauf gewartet, Anweisungen zu bekommen. Inzwischen bin ich viel selbständiger geworden.

 

 

Quelle: Ready for TAKE OFF, HWK Saarland, 66119079, 1. Auflage, 2012

Datum der Veröffentlichung: 09.10.2013



nach oben