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Kiel: Wissenschaftspreis und Innovationspreis: Die Preisträger 2023 stehen fest

Schleswig-Holstein, Kiel, Kiel

Mit dem Kieler Wissenschaftspreis 2023 wird der Evolutionsökologe und Genetiker Professor Dr. Hinrich Schulenburg von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) ausgezeichnet. Den Innovationspreis der Landeshauptstadt Kiel erhalten Professor Dr. Anton Eisenhauer und Dr. Stefan Kloth von der osteolabs GmbH, einem aus dem GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel ausgegründeten Start-up-Unternehmen. Das entschied die Kieler Ratsversammlung in ihrer Sitzung am 16. Februar einstimmig. Verliehen werden die mit jeweils 10.000 Euro dotierten Preise in einer Feierstunde am zweiten Kieler-Woche-Sonntag, 25. Juni.

 

Stadtpräsident Hans-Werner Tovar informierte die Preisträger kurz nach dem Ratsbeschloss persönlich und gratulierte ihnen im Namen der Landeshauptstadt Kiel. Professor Schulenburg sprach von einer großen Überraschung und fühlte sich sehr geehrt. Ähnlich reagierten Professor Eisenhauer, dem fast die Worte fehlten, und Dr. Kloth, der sich herzlich bedankte für diese Entscheidung der Stadt.

Professor Dr. Hinrich Schulenburg ist seit 2008 Professor für Zoologie an der CAU und leitet am Zoologischen Institut die Arbeitsgruppe „Evolutionsökologie und Genetik“. Auf diesem Gebiet gehört er zu den zentralen Expert*innen, sein Ruf reicht weit über Deutschland hinaus. Schulenburgs Forschungsinteresse gilt dem Prozess der Evolution, einschließlich der zugrundeliegenden ökologischen und genetischen Mechanismen. An der CAU leitet er das Kiel Evolution Center und das Graduiertenkolleg Angewandte Evolutionsforschung. Ein besonderes Anliegen ist Schulenburg die Wissenschaftskommunikation und der Dialog mit der Gesellschaft.

Osteoporose ist eine weit verbreitete Krankheit, mit der sich Professor Dr. Anton Eisenhauer, Dr. Stefan Kloth und ihre Firma osteolabs GmbH beschäftigen. Sie vertreiben einen innovativen nicht-invasiven Früherkennungstest, der ausschließlich Blut und Urin zur Untersuchung benötigt. Die Grundlage der Tests stammt aus der Korallenforschung des GEOMAR. Die Idee, instrumentell-analytische Technologien der Meeresforschung für die Medizin einzusetzen, ist revolutionär. Dank dieser in Kiel entwickelten Methode kann Osteoporose Jahre früher erkannt und behandelt werden als mit den zuvor gängigen Standardverfahren.

Universitätspräsidentin Professorin Dr. Simone Fulda, die Vorsitzende des Kultur- und Wissenschaftssenats der Landeshauptstadt Kiel, freut sich außerordentlich, dass die Ratsversammlung bei der Vergabe der Preise dem Vorschlag des Senats gefolgt ist: „Mit dem Evolutionsbiologen Prof. Dr. Hinrich Schulenburg und dem medizinischen Start-up osteolabs GmbH, vertreten durch Prof. Dr. Anton Eisenhauer und Dr. Stefan Kloth, hat die Kieler Ratsversammlung zwei beeindruckende Akteure ausgezeichnet, in deren Wirken sich die Rolle und Bedeutung von Wissenschaft bei der Gestaltung unserer Welt in Gegenwart und Zukunft in ganz besonderer Weise spiegelt. So verfügt Hinrich Schulenburg nicht nur über eine herausragende internationale wissenschaftliche Reputation, sondern engagiert sich auch seit langem in großartiger Weise in der Kommunikation von Wissenschaft und begeistert vor allem auch junge Menschen für seine Forschungen. Und die osteolabs GmbH ist eine ausgezeichnete Wahl für den Innovationspreis. Ihre bahnbrechende, aus exzellenter Forschung entstandene Methode zur Früherkennung von Osteoporose trägt erheblich zur besseren medizinische Behandelbarkeit dieser verbreiteten Erkrankung bei.“

www.kieler-woche.de/wissenschaftspreis

Datum der Veröffentlichung: 17.02.2023
Beitragsverfasser: Kerstin Graupner, Pressereferat, Pressesprecherin / Redaktion Arne Gloy
Weblink: http://www.kiel.de

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