Ost-West-Friedenskirche im Olympiapark München: Ein Ort der Spiritualität und Versöhnung

Die Ost-West-Friedenskirche wurde in den 1950er Jahren von Timofei Wassiljewitsch Prochorow, einem russischen Eremiten, und seiner Frau Natascha errichtet. Die beiden bauten die kleine Kapelle ohne offizielle Genehmigung aus den Trümmern des Zweiten Weltkriegs und schufen so einen Ort der Versöhnung und Spiritualität. Die Kirche und das dazugehörige Wohnhaus, ebenfalls von Timofei erbaut, sind heute bekannte Wahrzeichen im Münchner Olympiapark und tragen den Charme eines „Schwarzbaus“, der durch die Beharrlichkeit und den Glauben des Erbauers Bestand hat.

Eine Kirche für alle – Symbol des Friedens und der Zusammengehörigkeit

Die Ost-West-Friedenskirche ist keine konventionelle Kirche und gehört keiner offiziellen Glaubensgemeinschaft an. Timofeis Vision war es, einen Ort zu schaffen, der Menschen unabhängig von Religion und Herkunft vereint und Raum für Gebet, Meditation und Frieden bietet. Die Kapelle, mit Alufolie ausgekleideten Wänden und zahlreichen Heiligenbildern, bietet eine ungewöhnliche und zugleich beruhigende Atmosphäre. Dieser Ort zieht Menschen aus aller Welt an, die hier eine besondere Form der spirituellen Ruhe und Verbundenheit erleben.

Der Brand und Pläne zum Wiederaufbau

Im Juni 2023 wurde die Ost-West-Friedenskirche durch einen Brand vollständig zerstört. Der Verlust dieses historischen und spirituellen Ortes löste großes Bedauern in der Bevölkerung aus. Zahlreiche Unterstützer, darunter auch Münchens ehemaliger Oberbürgermeister Christian Ude, setzen sich für einen originalgetreuen Wiederaufbau der Kirche ein. Der Wiederaufbau soll voraussichtlich im Jahr 2025 beginnen und die Kirche erneut als Symbol der Friedenshoffnung erstrahlen lassen.

Engagement und Erhalt durch Ehrenamtliche

Seit dem Tod von Timofei im Jahr 2004 kümmern sich Ehrenamtliche, darunter der Künstler und Heiler Serge Kaiser, um das Gelände und das spirituelle Erbe des Eremiten. Sie halten die Vision Timofeis lebendig und pflegen den Ort, der mittlerweile nachträglich anerkannt und als bedeutendes Kulturgut geschützt ist. Serge Kaiser, ein langjähriger Freund und spiritueller Nachfolger Timofeis, sieht seine Aufgabe darin, diesen Ort des Friedens für kommende Generationen zu erhalten und zu pflegen. Der Erhalt und die Instandhaltung der Kirche erfordern kontinuierliche Spenden, die den Ausbau und den Unterhalt des Geländes unterstützen.

Ein Ort der Begegnung und besonderen Atmosphäre

Die Ost-West-Friedenskirche zieht zahlreiche Besucher an, die den spirituellen und historischen Wert dieses Ortes zu schätzen wissen. Auch Persönlichkeiten wie Königin Silvia von Schweden und Menschen aller Religionen und Weltanschauungen besuchen die Kapelle, die eine besondere spirituelle Anziehungskraft hat. Der „Friedensort“ ist eine Oase inmitten des Olympiaparks und bietet einen Raum der Reflexion und des Innehaltens. Die Nähe zur Natur und die Geschichte, die sich in den Mauern des Gebäudes widerspiegelt, machen die Ost-West-Friedenskirche zu einem einzigartigen Ort der Besinnung und des Miteinanders.

Kontakt und Unterstützungsmöglichkeiten

Besucher, die den Ort erleben oder sich über den geplanten Wiederaufbau informieren möchten, können sich an den Trägerverein wenden. Spenden sind willkommen und tragen dazu bei, den Wiederaufbau und die Erhaltung der Ost-West-Friedenskirche zu sichern.

Verein zur Förderung der Ost-West-Friedenskirche
Olympiapark München
Telefon: +49 (0)89 23396500
Website: www.ost-west-friedenskirche.de

Adresse: Stiftung Ost-West-Kirche e.V., Spiridon-Louis-Ring 100, 80809 München

Die Ost-West-Friedenskirche im Olympiapark München bleibt ein Ort, der an die Vision eines friedlichen Miteinanders erinnert und seine Besucher mit seiner besonderen Atmosphäre verzaubert.