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Prävention statt Pflege – Gemeindeschwester plus im Rhein-Pfalz-Kreis

Im Rhein-Pfalz-Kreis begleiten die Gemeindeschwestern plus Seniorinnen und Senioren, die noch keine Pflege benötigen, aber Unterstützung und Orientierung im Alltag wünschen. Das präventive Angebot stärkt Selbstständigkeit, Lebensfreude und soziale Teilhabe – direkt vor Ort und mit Herz.


27.10.2025

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Frühzeitig unterstützen, statt erst reagieren

Mit dem Programm „Gemeindeschwester plus“ setzt der Rhein-Pfalz-Kreis ein starkes Zeichen für ein selbstbestimmtes Leben im Alter. Das Angebot richtet sich gezielt an ältere Menschen, die noch keine Pflege benötigen, aber Unterstützung, Orientierung oder Anregung für ihren Alltag wünschen. Das Ziel ist klar: frühzeitig helfen, bevor Pflegebedürftigkeit entsteht.

Die Gemeindeschwestern plus besuchen Seniorinnen und Senioren auf Wunsch zuhause, nehmen sich Zeit für Gespräche und beraten zu Themen wie Gesundheit, Mobilität, Wohnsituation oder sozialer Teilhabe. Damit wird eine wichtige Brücke geschlagen zwischen Eigenständigkeit und Unterstützung – menschlich nah und wohnortbezogen.

Individuelle Beratung für mehr Lebensqualität

Die Beratung der Gemeindeschwestern plus ist kostenfrei, vertraulich und individuell. Jede Begegnung ist anders – und genau das ist der Schlüssel zum Erfolg. Ob Fragen zu altersgerechtem Wohnen, Freizeitangeboten, Begegnungsstätten oder kleinen Hilfen im Alltag: Die Gemeindeschwestern vermitteln, vernetzen und begleiten – immer mit dem Blick auf die persönlichen Bedürfnisse der Ratsuchenden.

Darüber hinaus informieren sie über gesundheitsfördernde Angebote, wie Seniorengymnastik, Ernährungstipps oder Bewegungsprogramme in den Gemeinden. Auch die Vermittlung von ehrenamtlichen Besuchsdiensten oder Freizeitgruppen gehört zu ihrem Aufgabenfeld. So wird Einsamkeit vorgebeugt und gesellschaftliche Teilhabe gestärkt.

Ein Netzwerk, das trägt

Im Rhein-Pfalz-Kreis arbeiten die Gemeindeschwestern plus eng mit den Pflegestützpunkten, Ärzten, Sozialstationen, Kirchengemeinden und Ehrenamtlichen zusammen. Diese Vernetzung ermöglicht schnelle und passgenaue Hilfe – gerade in ländlichen Regionen, wo Wege oft länger sind.

Jede Gemeindeschwester ist für bestimmte Gebiete im Kreis zuständig, darunter Bobenheim-Roxheim, Lambsheim-Heßheim, Maxdorf, Dannstadt-Schauernheim, Römerberg-Dudenhofen, Schifferstadt, Mutterstadt, Limburgerhof, Böhl-Iggelheim und die Verbandsgemeinde Rheinauen.

Mehr als Beratung – ein Stück Sicherheit

Viele Seniorinnen und Senioren berichten, dass sie sich durch die regelmäßigen Gespräche mit ihrer Gemeindeschwester sicherer und besser informiert fühlen. Die persönliche Ansprache vermittelt Vertrauen – und oft entstehen daraus langfristige Kontakte. Auch Angehörige schätzen die neutrale Beratung und die Möglichkeit, frühzeitig Unterstützung zu finden.

Mit „Gemeindeschwester plus“ schafft der Rhein-Pfalz-Kreis ein Angebot, das weit über klassische Pflegeberatung hinausgeht: Es stärkt das Wohlbefinden, fördert Eigenständigkeit und schenkt Lebensqualität.

Weitere Informationen

Das Projekt „Gemeindeschwester plus“ wird vom Rhein-Pfalz-Kreis koordiniert.

Kontakt:
Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis
Europaplatz 5, 67063 Ludwigshafen
Telefon: 0621 5909-0
E-Mail: seniorenbuero@rheinpfalzkreis.de

Mehr erfahren Sie im Seniorenwegweiser für den Rhein-Pfalz-Kreis (Auflage 3).

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