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Profi-Stadion für Profi-Fußballer

Noch bestreitet die KSV Holstein Kiel ihre Spiele im Holsteinstadion mit einer Ausnahmegenehmigung der Deutschen Fußballiga. Um die Zweitligatauglichkeit des Stadions zu erreichen, wurde 2019 bereits die Osttribüne fertiggestellt und die Kapazität auf rund 15.000 Plätze erhöht. Der neue Bebauungsplan 1014 sieht nun eine Erhöhung auf maximal 25.000 Sitz- und Stehplätze sowie ein Parkhaus mit maximal 880 Stellplätzen auf fünf Ebenen vor. Außerdem soll ein multifunktionaler VIP-Bereich entstehen, in dem – wenn nicht gespielt wird – Veranstaltungen stattfinden können. Sobald der Bebauungsplan rechtskräftig ist und die Baugenehmigung erteilt wurde, soll zunächst die Nordosttribüne abgerissen und dann mit dem Bau der neuen Haupttribüne mit Veranstaltungsbereich und Parkhaus begonnen werden. Danach kann schrittweise der Neubau der übrigen drei Tribünen erfolgen.

Der am Donnerstag, 3. März, im Bauausschuss diskutierte und beschlossene Entwurf des Bebauungsplans wird für die nächste Runde der Beteiligung der Öffentlichkeit von Mitte März bis Mitte April einen Monat lang im Rathaus (Stadtplanungsamt, 4. Stock) ausgelegt und im Internet unter www.kiel.de/bauleitplanung veröffentlicht. Der genaue Zeitraum wird vorher öffentlich bekannt gegeben. 

Die ersten Planungen, die im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung auf einer großen Veranstaltung im Holsteinstadion im letzten Sommer vorgestellt wurden, sahen noch ein Parkhaus mit acht Ebenen und 1.500 Parkplätzen vor. Nach dem Beteiligungsverfahren wurden die Planungen auf fünf Ebenen und maximal 880 Parkplätze verringert. Außerdem soll es allein auf dem Stadiongelände 1.670 Fahrradstellplätze geben.

Grundlagen der Planungen sind der Aufstellungsbeschluss des Bauausschusses aus dem Jahr 2016 sowie unter anderem ein interfraktioneller Ratsantrag aus 2018 (Drs. Nr. 0444/2018), Optionen für die Herstellung der Erstligatauglichkeit zu prüfen. Beim neuen Stadion für Holstein Kiel werden alle Vorgaben der Deutschen Fußballliga und des Deutschen Fußballbunds für Profivereine der Ersten und Zweiten Bundesliga hinsichtlich Funktionalität, Sicherheit, Komfort- und Nutzungsansprüchen sowie Wirtschaftlichkeit berücksichtigt.

Sportdezernent Gerwin Stöcken: „Ich freue mich sehr, dass das Verfahren auf einem guten Weg ist, damit ein neues Fußballstadion entstehen kann. Ein modernes Stadion ist sowohl für die KSV Holstein als auch für die Sportstadt Kiel ein wichtiger Meilenstein für eine erfolgreiche sportliche Entwicklung.“

Baudezernentin Doris Grondke: „Der Entwurfs- und Auslegungsbeschluss ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg, die baurechtlichen Voraussetzungen zu schaffen, das Holstein-Stadion zu erweitern und zu modernisieren. Die große Zustimmung im Bauausschuss zeigt, dass die Verwaltung hier einen ausgewogenen Entwurf vorgelegt hat, der sowohl die Anforderungen an ein modernes Stadion berücksichtigt als auch die im Vorwege geäußerten Bedenken aufgreift.“

Das Gebiet des Bebauungsplans 1014 „Holstein-Stadion“ wird begrenzt von der Bundestraße 503 im Südwesten, der Kleingartenanlage „Karstadtkoppel“ im Nordwesten, durch die Projensdorfer Straße sowie durch die Grundstücke Projensdorfer Straße 71 bis 97 im Nordosten und die Straße Westring im Süden und Südosten. Ins neue Parkhaus soll man über eine neue nördliche Erschließungsstraße fahren können, die in die Projensdorfer Straße mündet.

Beitragsverfasser: Kerstin Graupner, Pressereferat, Pressesprecherin / Redaktion: Arne Gloy
Weblink: http://www.kiel.de
Datum der Veröffentlichung: 03.03.2022

Schleswig-Holstein, Kiel, Kiel

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