Gesundheit & Wellness / Ernährung

Renaissance des Leindotters

Goldgelb fließt das nach frisch gemähter Wiese duftende Leindotteröl vom Löffel und verleiht frischen Gerichten einen weichen, runden und erbsenähnlichen Geschmack. Auch die inneren Werte unseres Helden der Küche sind bemerkenswert.

Bei dem Wort Leindotteröl denkt man gleich an Leinöl – aber weit gefehlt, das einzige was diese Öle verbindet, ist der hohe Gehalt an essentiellen Fettsäuren. Der Leindotter ist ein Kreuzblütler und wird mittlerweile wieder vermehrt in Deutschland angebaut. Die Kulturpflanze wurde schon von den Kelten zur Speiseölherstellung genutzt und vielfältig verwendet.

Bei dem Wort Leindotteröl denkt man gleich an Leinöl – aber weit gefehlt, das einzige was diese Öle verbindet, ist der hohe Gehalt an essentiellen Fettsäuren. Der Leindotter ist ein Kreuzblütler und wird mittlerweile wieder vermehrt in Deutschland angebaut. Die Kulturpflanze wurde schon von den Kelten zur Speiseölherstellung genutzt und vielfältig verwendet.

Im 18. Jahrhundert wurde Leindotteröl allerdings von anderen Ölen verdrängt. Die Pflanze mit den kleinen Leindotter kann bis zu 1,20 Meter hoch wachsen. In Mitteleuropa wird Leindotter im Juli geerntet gelben Blüten und den langen Trieben kann im Juli geerntet und aus den fetthaltigen Samen zu hochwertigem Öl verarbeitet werden. Das Öl wird durch eine aufwendige, langsame und schonende Kaltpressung gewonnen und in dunklen Glasflaschen oder Öldosen luftdicht und lichtgeschützt in Reformhäusern und Bio-Läden angeboten. Das Öl besitzt eine kräftige bis goldgelbe Farbe und einen weichen, fruchtigen und angenehmen Geschmack, der an frischen Salat oder Erbsen erinnert.

 

Was steckt drin?

Leindotteröl ist, durch den hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren und dank einem günstigen Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren, interessant für die vegane und vegetarische Küche. Omega-3-Fettsäuren sind für unseren Körper lebensnotwendig, da wir diese Fettsäuren nicht selber herstellen können. Sie dienen dem Aufbau der Zellen, sind für die Hirnfunktion wichtig und können entzündungshemmend wirken.

Vegetarier können durch Leindotteröl die notwendigen Fettsäuren aufnehmen, die Mischköstler beispielsweise über Fisch und Meeresfrüchte zu sich nehmen. Insbesondere der hohe Anteil an Vitamin E, der durch die langsame Kaltpressung erhalten bleibt, ist zu beachten. Vitamin E schützt das Öl vor einer schnellen Oxidation und wirkt als Antioxidant und Radikalfänger in unserem Körper. So schützt es vor Zellschäden und Alterserscheinungen und sorgt für eine junge und frische Haut. Besonders zur Stärkung der Muskeln und Nervenzellen sowie zur Verbesserung der Durchblutung ist Vitamin E bekannt. Übrigens kann das Öl auch als Nahrungsergänzung genutzt werden. Dabei sind ein bis zwei Teelöffel Leindotteröl am Tag empfehlenswert.

 

Leindotteröl in der Küche

Leindotteröl sollte nach dem Öffnen dunkel und kühl gelagert werden. Das aromatische Öl ist zwar nicht ganz so hitzeempfindlich wie Leinöl, sollte aber trotzdem eher in der kalten Küche verwendet werden. Es schmeckt toll in Dressings, in Saucen oder Vinaigretten von Salaten. Auch zur Zubereitung von Dips, Quark zu Kartoffeln, Aufstrichen oder Pesto ist das Öl geschmacklich toll. Darüber hinaus kann es auch als Verfeinerung bei Kartoffelpüree, Suppen oder Pfannengemüse verwendet werden, wenn es am Ende der Garzeit über die Speisen geträufelt wird.

 

Bildquellen:

- AGfoto/bigstock.com

-bit24/bigstock.com

 

Beitragsverfasser: Vegetarisch Fit
Datum der Veröffentlichung: 26.11.2015



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