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Sekretärin am EKG geht in den Ruhestand

Baden-Württemberg, Göppingen, Eislingen
Im Sekretariat läuft alles zusammen. Die Post geht ein, Besucher melden sich zuallererst dort, Telefonate werden entgegengenommen oder wichtige Gespräche geführt. Mancher Orts ist das Sekretariat die Kommandostelle, die zentrale Anlaufstelle und die Sekretärinnen die Türsteher des Chefs. Am EKG ist es das Herz bzw. die Seele der Schule. Man könnte sich keine bessere „Visitenkarte“ wünschen. Und das hängt maßgeblich an den Menschen hinter dem Tresen, Rosemarie Weidenbach und Gisela Beck. Letztere, die „Frontfrau“, musste vergangenen Donnerstag leider in den Ruhestand verabschiedet werden. Zu diesem Anlass hatte sich das Gymnasium etwas Besonderes einfallen lassen. Bis zur sechsten Stunde lief der ganz normale Schulbetrieb – scheinbar. Denn hinter den Kulissen liefen bereits seit Tagen die Vorbereitungen für eine Verabschiedung, an der sich alle am Schulleben beteiligten Personen einbringen wollten. ,Von den Schülersprechern begleitet verließ sie das Sekretariat und wurde durch ein Spalier – gebildet von allen Klassen des EKGs – bis in die Sporthalle geleitet, wobei alle eifrig ihre Taschentücher schwenkten. In der Öschhalle versammelten sich rund 700 Schüler und feierten Gisela Beck mit viel Applaus, einem auf ihre Person umgedichteten Lied, einem Geschenk und mit einem von Herrn Pfäffle, Frau Nagel und der SMV produzierten Film, ,in dem ,alle Klassen zu Wort kamen. Damit sollte der Verabschiedungsreigen aber nicht beendet sein. Denn sowohl die Schulleitung mit dem Kollegium, als auch die Stadt wollten ihr noch ihre tiefe Dankbarkeit ausdrücken. Zunächst fand Schulleiter Michael von Hagen die richtigen Worte: „Ich habe mich nie, wirklich nie über Sie oder Ihre Arbeit aufregen müssen.“ Das Miteinander sei von großem Respekt und Wertschätzung geprägt gewesen. „Man hat sich gemocht!“ Hauptamtsleiter Eberhard Weiler, als Vertreter der Stadt Eislingen, erinnerte sich in seinen Dankesworten an das mit Gisela Beck geführte Bewerbungsgespräch, in dem sie auf ihr Alter als möglichen Hinderungsgrund für ihre Einstellung hingewiesen habe. ,Ihre sympathische und dynamische Art habe bereits damals deutlich gemacht, wie geeignet sie für diesen Posten gewesen sei. Ralf Greuter, als Vertreter der städtischen Beschäftigten Eislingens, verglich die Schule mit einem menschlichen Körper, in dem das Sekretariat das zentrale Organ sei. Hier schlage der Puls des EKGs und Frau Beck habe es maßgeblich mit Leben gefüllt. Am meisten wird jedoch Rosemarie Weidenbach die Veränderung im Sekretariat bemerken. Tagtäglich hatten sie eng miteinander zu tun – und vor allem zu lachen. ,Um nicht in Vergessenheit zu geraten, überreichte sie ihrer scheidenen Kollegin als Erinnerungsstück eine besondere Keksdose. Gisela Beck hat sich seit ihrer Einstellung am 1. April 2003 „aufgrund ihrer einfühlsamen, humorigen, souveränen und äußerst kompetenten Art einen extrem hohen Anerkennungsgrad bei allen am Schulleben Beteiligten erworben“, wie es in einer Stellungnahme der Schulleitung heißt.

Datum der Veröffentlichung: 16.10.2015
Beitragsverfasser: Erich Kästner Gymnasium

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