Stress – jeder kennt ihn, doch was macht er mit dem Körper?

Aufstehen, Frühstück zubereiten, Tasche packen, noch eben eine Waschmaschine anschalten und dann noch dafür sorgen, dass man ansehnlich aussieht – ein ganz normaler Morgen? Diese Szenen kennt man nur zu gut. Abgehetzt und gestresst kommt man dann im Büro an und hat schlechte Laune. Doch was macht Stress eigentlich mit unserem Körper?

Gehirn
Ständige Überforderung führt zur Überstimulation einiger Gehirnareale. Folge: Konzentrationsmangel. Auch das Risiko von Depressionen und Ängsten wächst. Dazu treibt die nicht enden wollende Anspannung den Blutdruck in die Höhe.

Ohren
Durch den erhöhten Blutdruck und die Ausschüttung des Stresshormons Kortisol, kommt es zu einer vermehrten Ausschüttung von Glutamat in den Nervenzellen, ein Verursacher des Tinnitus. Folge: Hämmern, pfeiffen, zischen, stampfen, rauschen und summen im Ohr.

Herz
Die Hormone Adrenalin und Cortisol erhöhen Puls und Blutdruck, dadurch lagern sich Blutfette schneller in den Gefäßen ab, behindern den Blutfluss. Folge: Erhöhtes Herzinfarktrisiko. Außerdem ist Cortisol ein Gegenspieler zum Insulin, welches den Blutzuckerspiegel regelt. Der Blutzuckerspiegel steigt.

Haut
Die antimikrobakteriellen Schutzsubstanzen der Haut nehmen rapide ab, die Transportkette zum Schutz der Haut ist gestört. Folge: Hautunreinheiten, raschere Hautalterung, Juckreiz, Schuppenbildung, Neurodermitis, Fleckenbildung.

Nacken und Rücken
Durch ständige Anspannung ist der Körper in Alarmbereitschaft. Folge: Bleiben Entspannungsphasen aus, verkrampfen sich als erstes Nacken- und Rückenmuskulatur.

Haare
Stresshormone haben eine androgene Wirkung, heißt eine vermännlichende Wirkung. Durch chronischen Stress entzünden sich Haarwurzeln schneller, der programmierte Zelltod setzt früher ein. Die Folge: Haarausfall und verkürzte Wachstumsphase.

Lymphe und Lymphknoten
Belastende Situationen und ständiger Adrenalin-Ausstoß schwächen das Immunsystem. Die Lymphe kommt mit dem Abtransport der schädlichen Ansammlungen nicht mehr hinterher. Folge: Geschwollene Lymphknoten, Dauerinfekt, Verstärkung von Krankheiten wie Asthma, Rheuma, Allergien.

Magen und Darm
Stress versetzt den Körper in Alarmbereitschaft, er drosselt die Blutzufuhr im Magen. Folge: Schleimhäute entzünden sich und Geschwüre entstehen. Außerdem vermuten Forscher, dass anhaltender Stress die Ausschüttung des Botenstoffs Serotonin verändert. Das Serum reguliert den Tonus der Blutgefäße und steuert die Bewegung des Darms. Folge: Verstopfung, manchmal auch Durchfall.

Gönnen Sie sich etwas Ruhe und Entspannung – das wird Ihnen gut tun!

 

Fotos:

Maridav/bigstockphoto.com

Ocus Focus/bigstockphoto.com

Maridav

Datum der Veröffentlichung: 17.04.2015
Beitragsverfasser: active woman / mediaprint infoverlag

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