Gesundheit & Wellness / Ernährung
Gesundheit & Wellness / Wissenswertes

Tee – Am Anfang war der Zufall

Herkunft
Ursprungregion des Tees ist Asien. Die Legende besagt, dass um 3000 vor Christus der damalige chinesische Herrscher Shen Nung unter einem Teebaum saß und ihm sein Diener Wasser abkochte. Dabei fielen Teeblätter in das Wasser. Shen Nung probierte es und war begeistert. Erst mit der Zeit wurden getrocknete statt frischen Blättern verwendet – damit wurde Tee haltbar gemacht. Nach Europa wurde Tee zu Beginn des 17. Jahrhunderts durch die Niederländer gebracht.


Anbau und Ernte
Die größten Teeproduzenten sind China (2011: 1.550.000 Tonnen) und Indien (988.328 Tonnen). Teesträucher gedeihen besonders gut bei Temperaturen um 19 Grad – ideale Wachstumsbedingungen finden sie in den Bergregionen der Tropen und Subtropen. Bei der Teeernte wird jeweils nur ein Trieb mit Knospe und den ersten zwei Blättern („two leaves and a bud“) gepflückt. Die erste Ernte im Frühjahr – der „First Flush“ – liefert kleine Blätter mit einem sehr feinen Aroma. Der „Second Flush“ im Frühsommer liefert ein kräftigeres Aroma.


Schwarzer/Grüner Tee
Schwarzer Tee wird nach dem Pflücken gewelkt, gerollt, fermentiert und anschließend getrocknet. Grüner Tee wird nicht fermentiert und behält dadurch seine grüne Farbe. Bei losem, schwarzem und grünem Tee ist ein Teelöffel pro Tasse zur Zubereitung ein guter Richtwert. Lassen Sie schwarzen Tee mit kochendem Wasser übergossen drei bis fünf Minuten ziehen. Je kürzer er zieht, desto höher ist seine anregende Wirkung. Bei Ziehzeiten von zehn Minuten werden sehr viele Gerbstoffe freigesetzt, die den Tee zwar eher ungenießbar machen, ihm aber eine antibakterielle und schmerzlindernde Wirkung verleihen. Trinkt man regelmäßig schwarzen Tee, ist er ein Stresskiller: Er senkt den Blutdruck und das Stresshormon Kortisol. Das Wasser für grünen Tee sollte nur 60 bis 90 Grad heiß sein. Ein bis drei Minuten Ziehzeit reichen aus. Wie bei schwarzem Tee gilt: Bei einer kurzen Ziehzeit wirkt er anregend, bei einer langen eher beruhigend. Grünem Tee werden zahlreiche gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben: unter anderem wird das Risiko für Krebs- und Herz-Kreislauferkrankungen gesenkt und Zahnkaries eingedämmt


Rooibostee
Der Rooibosstrauch wächst in den Zederbergen im Südwesten Südafrikas. Bei der Ernte werden die jungen Zweige abgeschnitten, fein gehackt, gequetscht und dann mit Wasser befeuchtet. Danach werden sie fermentiert und an der Sonne getrocknet. Rooibostee enthält keine Gerbstoffe und Koffein – schmeckt also nicht bitter und hat keine anregende Wirkung. Vielmehr wirkt er beruhigend und stresslindernd und kann auch von Kindern getrunken werden. Er lindert Magen-Darm-Probleme, Durchfall und Bauchkrämpfe, Studien weisen ihm auch eine Prophylaxe-Funktion bei Arteriosklerose zu.


Früchte-/Kräutertee
Früchtetees werden aus getrockneten Früchten sowie Blättern und Blüten hergestellt, Kräutertees bestehen aus getrockneten Pflanzenteilen. Einigen Tees werden Aromen beigesetzt, um den Geschmack zu unterstützen. Früchte- und Kräutertees werden mit kochendem Wasser übergossen. Beide sind vor allem dazu geeignet, den täglichen Flüssigkeitsbedarf kalorienarm zu decken. Die Ziehzeit liegt bei sieben bis zehn Minuten. Einige Kräutertees haben je nach Inhaltsstoffen auch eine gesundheitsfördernde Wirkung.

 

 

 

 

Bildquelle

bigstock/ MrRight89

bigstock/ KucherAV

Beitragsverfasser: Vegetarisch Fit
Datum der Veröffentlichung: 11.03.2016



Verwandte Beiträge

Zur Übersicht
nach oben