Rathaus Herne


Friedrich-Ebert-Platz 2

44623 Herne

Kategorie: Sehenswürdigkeiten

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Genau 186 Stufen muss erklimmen, wer auf den Turm des Herner Rathauses steigen will. Eine Mühe, die durch einen herrlichen Panoramablick über die Stadt belohnt wird.

Rathaus Herne - Die Historie

Genau 186 Stufen muss erklimmen, wer auf den Turm des Herner Rathauses steigen will. Eine Mühe, die durch einen herrlichen Panoramablick über die Stadt belohnt wird. Und wer es genau wissen will: Das Rathaus misst vom Sockel bis zur Turmspitze gut 42 Meter.
Mit dem 1912 errichteten Rathaus, dem Amtsgericht (1921) zur Rechten und dem Polizeidienstgebäude (1927) zur Linken schuf sich die noch junge Stadt Herne eine attraktive Ortsmitte. Das Behördenviertel, das den Friedrich-Ebert-Platz flankiert, wirkt bis auf den heutigen Tag geschlossen und stadtplanerisch vorbildlich.

Eine Verwaltung platzt aus allen Nähten
Wenn man es recht überlegt, dann war die Eingemeindung von Baukau und Horsthausen im Jahr 1908 Schuld daran, dass die damalige Herner Verwaltung aus ihren Nähten platzte. Zeitweise war die Verwaltung im alten Amtshaus am Kirchplatz und noch später in einem ehemaligen Schulgebäude an der Mont-Cenis-Straße untergebracht. Aber nach der Eingemeindung von Baukau und Horsthausen war klar, dass sich selbst mit Um- und Anbauten nicht mehr ausreichend Platz schaffen ließ.
Die Dinge nahmen endgültig ihren Lauf, als die Stadt im November 1908 das Bergelmannsche Gelände mit dem ausdrücklichen Ziel erwarb, diesen Platz zu einem städtebaulichen Mittelpunkt Hernes zu machen. Rund 700.000 Mark ließ sich die Gemeinde damals die neun Hektar Grundstück kosten. An den beiden Wettbewerben zur Gestaltung des Bergelmannschen Geländes und des Rathauses beteiligten sich insgesamt 54 Architekten mit Entwürfen. Im Juli 1910 konnte der Bauauftrag mit einem Finanzvolumen von 950.000 Mark erteilt werden.

Aber nicht die Wettbewerbs-Gewinner, Regierungsbaurat Gisbert von Teuffel aus Konstanz und Stadtarchitekt Karl Kurzreuter, erhielten den Zuschlag. Mit der endgültigen Entwurfsbearbeitung und der künstlerischen Oberleitung betreute Herne im Oktober 1910 den Düsseldorfer Architekten und damaligen Leiter der Düsseldorfer Kunstgewerbeschule, Professor Wilhelm Kreis, der sich mit Schlössern, zahlreichen Bismarcktürmen, Industrie- und Verwaltungsbauten einen Namen gemacht hatte. Schon im März 1911 war Baubeginn. Die feierliche Grundsteinlegung am 13. Mai 1911 würdigte die
Herner Zeitung in einem ausführlichen Artikel mit den Worten: "Ein bedeutungsvoller Tag ist heute für unsere blühende Stadt Herne aufgebrochen, ein Tag, der mit goldenen Lettern eingetragen sein wird in den Annalen der Stadt Herne."
Als imposantes Bauwerk der Kohle- und Industriestadt und neues Wahrzeichen der Stadt, die damals unter anderem bereits Sitz eines Amtsgerichtes, Bergrevieramtes, Kanalbauamtes und Hauptzollamtes war, wurde der Rathausbau von allen gefeiert.


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