Informationsbroschüre der Gemeinde Altdorf

1 Interview mit Bürgermeister Erwin Heller Herr Bürgermeister Heller, gesellschaftliche und strukturelle Veränderungen sind für die Entwicklung einer Gemeinde von großer Bedeutung. Wenn Sie heute auf die letzten Jahre zurückblicken, wie zufrieden sind Sie mit der Entwicklung Altdorfs? Erlauben Sie mir zunächst anzumerken, dass die Zufriedenheit des Bürgermeisters bei dieser Frage nicht der wichtigste Aspekt ist. Viel entscheidender ist, ob Bürgerinnen und Bürger, Gemeinderat und Verwaltung unseren Ort gemeinsam zur Zufriedenheit mög- lichst vieler Menschen gestalten. Ich glaube hier können wir so- wohl mit der inneren als auch der äußeren Entwicklung zufrieden sein. Was genau meinen Sie mit innerer Entwicklung? Hier geht es um Projekte, die sich positiv auf die Lebenssituation der Altdorferinnen und Altdorfer auswirken und diejenigen, die ihre Wurzeln in Altdorf haben. Die verschiedenen Projekte, die durch eine aktive Bürgerbeteiligung erfolgreich umgesetzt wur- den, sind hier als positive Beispiele zu nennen. Nehmen Sie die Erfolgsgeschichte unserer Bücherei im Bürgerhaus, die nur durch ehrenamtliches Engagement letztlich möglich wurde. Sie ist eine Erfolgsgeschichte. Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger hat für unseren Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung einen hohen Stel- lenwert. Es ist wichtig, dass wir gemeinsam den Ort im Konsens gestalten. In Altdorf ist uns das meines Erachtens bisher immer wieder gut gelungen. Gibt es da auch ein aktuelles Beispiel? Im Zuge der Sanierung von Kanalisation und Wasserleitungen musste der Spielplatz im Freizeitgelände Seeweg in die Baustelle einbezogen werden. Als es dann darum ging, die Neuanlage des Spiel- und Fußballplatzes zu planen, war für uns klar, dass wir Kinder aus der Grundschule und den Kindergärten in diese Planung einbinden. Viele Ideen und Wünsche der Kinder werden wir nun bei der Neuanlage des Spielplatzes berücksichtigen. „Wir gestalten gemeinsam unseren Ort“ Lassen Sie uns noch einen Blick auf die erwähnte äußere Entwicklung blicken. Gibt es hier auch Themen, die sich für das Leben in Altdorf vorteilhaft ausgewirkt haben? Eine wichtige Entwicklung war hier aus meiner Sicht der Ausbau der B 464. Im Zuge der Bauarbeiten wurde der Anschluss von Altdorf durch einen Kreisverkehr neu gestaltet. Die früher alltäglichen Staus bis zurück in unsere Ortsmitte gehören damit der Vergangenheit an. Dies hat sich positiv und spürbar auf das Lebensumfeld in Altdorf ausgewirkt. Welche Themenfelder sehen Sie für die Zukunft? Ein wichtiges Thema wird sein, dass wir die gute Zusammenarbeit zwischen Vereinen, Kirchen, Einrichtungen und der Gemeinde weiter pflegen und sinnvoll ausbauen. Dieses Netzwerk ist stabil und trägt schon jetzt viel zur positiven Wahrnehmung unseres Ortes bei. Eine zentrale Zukunftsaufgabe wird auch in Altdorf die Auseinandersetzung mit der Frage sein, wo wir bei uns vor Ort noch klimafreundlicher agieren können. Konkretes Handeln ist gefragt. Dies sind wir den kommenden Generationen schlicht und ergreifend schuldig. Herzlichen Dank für das Gespräch.

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