Wegweiser Gesundheit - Gesundheitsbeirat Altenburger Land und Umgebung

UROLOGIE … VORBEUGEN IST BESSER ALS HEILEN „Vorbeugen ist besser als heilen“ – das Zitat des griechischen Arztes und Lehrers Hippokrates war nicht nur 400 Jahre vor Christus gültig, sondern ist es noch heute. In unserer modernenWohlstandsgesellschaft bekommt diese Erkenntnis besonderes Gewicht, denn mit steigender Lebenserwartung steigt auch die Anzahl altersbedingter Erkrankungen, denen wir heute in vielen Fällen vorbeugen können. Unser Lebensstil und mit ihm einhergehende Überernährung, Bewegungsmangel und Stress hat auch Folgen für die Harnblase, Nieren und Prostata, für die Fruchtbarkeit und Potenz. Die Urologie als Teilgebiet der operativen Medizin beschäftigt sich sowohl konservativ als auch operativ mit den Erkrankungen der harn- bildenden und harnableitenden Organe (Niere, Harnblase, Harnleiter, Harnröhre) und den Geschlechtsorganen des Mannes (Hoden, Neben- hoden, Penis, Prostata). Dabei gilt es in der angewandten Praxis der Urologie herauszufinden: Welche Erkrankungen sind vermeidbar? Welche Früherkennungs- bzw. Vorsorgeuntersuchungen sind für welche Patienten sinnvoll anwendbar? Welche urologischen Krankheiten sollten frühzeitig behandelt werden, um Begleiterkrankungen zu verhindern oder zu lindern? Die Nieren haben lebenswichtige Funktionen und bilden eine Filter­ anlage unseres Körpers, in der das Blut von giftigen Stoffwechselpro- dukten gereinigt wird. Außerdem regulieren sie dieWasserausscheidung, Blutbildung, Blutdruck und Knochenstoffwechsel. Die Harnblase ist einmuskuläres Hohlorgan imunteren Becken, welches den gebildeten Harn der Nieren sammelt und ihn bis zur Entleerung speichert. Die Prostata gehört zu den Geschlechtsorganen des Mannes. Sie liegt im Becken unterhalb der Harnblase, umschließt ringförmig die Harnröhre und produziert ein Sekret, welches beim Samenerguss für die Beweg- lichkeit der Spermien sorgt. Etwa ab dem40. Lebensjahr führen altersbe- (3 Fotos) © SRH- Klinikum Gera / Suhl Praxen von A – Z 22