Seite 48 - Seniorenwegweiser des Landkreises Altenkirchen

Basic HTML-Version

46
Die meisten älteren Menschen möchten auch bei einge-
schränkter Beweglichkeit so lange wie möglich in ihrer ge-
wohnten Umgebung bleiben. Sehr oft lässt sich die Zeit in
der eigenenWohnung mit entsprechenden Hilfen verlängern.
5.1 Hausnotruf
Selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden leben, aber im
Notfall schnelle Hilfe erhalten, das wünscht sich nahezu jeder.
Wenn man z. B. nach einem Sturz nicht mehr eigenständig
aufstehen kann. Für diese und ähnliche Situationen gibt es
den Hausnotruf. Er funktioniert einfach und unkompliziert.
Über einen Sender, der an die vorhandene Telefonanlage
angeschlossen wird, besteht im Notfall die Möglichkeit, per
Knopfdruck einen Notdienst zu rufen. Der Impulsgeber ist
so klein und leicht, dass er ohne Beeinträchtigung an einer
Schnur um den Hals getragen werden kann. Besonders Al-
leinlebenden und Sturzgefährdeten bietet dieses System ein
hohes Maß an Sicherheit.
Der Hausnotruf wird kreisweit vomDeutschen Roten Kreuz
angeboten. Kontakt über
DRK
Kölner Straße 97, 57610 Altenkirchen
Tel. 02681 80060
In verschiedenen Regionen bieten auch die Sozialstationen
und Pflegedienste diesen Service an. Nähre Auskünfte erhal-
ten Sie bei den BeKos (siehe Kapitel 2.4).
5.2 Essen auf Rädern
Menschen, denen das tägliche Kochen und Einkaufen zu be-
schwerlich oder unmöglich geworden ist, können sich eine
warme oder tiefgefrorene Mahlzeit ins Haus bringen lassen.
Die Sozialstationen und Pflegedienste vor Ort liefern selbst
zu Ihnen nach Hause oder weisen auf ein entsprechendes
Angebot hin. In einigen Gemeinden besteht das Angebot, am
Essen im Seniorenheim teilzunehmen. Zunehmend bieten
auch Gaststätten, Restaurants und Metzgereien preiswerte
Mittagsmenüs an, die auf Wunsch auch frei Haus geliefert
werden. Weitere Informationen sind über die BeKos erhält-
lich (siehe 2.4).
5.3 Wohnberatung
Mit zunehmenden körperlichen Einschränkungen ändern sich
auch die Ansprüche an die Wohnsituation. Die häufigste Un-
fallursache im Alter sind Stürze. Durch die Beseitigung von
Stolperfallen wie z. B. Teppichrändern oder Stufen lässt sich
die Sicherheit erheblich verbessern. Auch Haltegriffe im Bad
oder der Toilette, rutschsichere Fußbodenbeläge und Hand-
5. Wohnen und Leben im Alter
Raiffeisen Geburtshaus, Hamm
Kreisarchiv Altenkirchen, Best. FRS, Nr. FRS1497,
Fotograf Rüdiger Rosen